Babymassage

Babymassage

Eine Babymassage bedeutet Nahrung für Ihr Kind. Nahrung, die ebenso wichtig ist wie Muttermilch mit all ihren Vitaminen und Mineralstoffen. Die Berührung der Haut und die Liebe, die durch eine Babymassage für das Kind spürbar ist, sind lebensnotwendig für den kleinen Menschen.

Ayurvedische Babymassage

Es sind mehrere Arten von Babymassagen bekannt, meistens wird beim Kind eine sogenannte Baby-Abhyanga praktiziert. Dabei handelt es sich um eine traditionelle indische Babymassage mit Öl. Der Begriff „Abhyanga“ steht auch für „Die große Einölung“ und ist eine Unterart der ayurvedischen Massage.

Vorteile einer Babymassage für das Kind

Bei einer Babymassage vertieft sich die Beziehung von Eltern und Kind. Junge Mütter und Väter lernen ihren Liebling durch die körperliche Nähe besser kennen. Babys lieben es, berührt zu werden. Die Zuwendung und Aufmerksamkeit, gepaart mit den sanften und wohltuenden Liebkosungen lösen beim Kleinkind schon im Vorfeld einer Babymassage Freude aus.

Nicht nur auf die Psyche des Kindes wirkt sich eine Babymassage vorteilhaft aus. Die Berührungen wirken sich auch positiv auf den kleinen Körper aus, stellt doch die Haut das größte Organ des Menschen dar:

  • stärkt das Verdauungssystem (Blähungen und Koliken werden verhindert)
  • vermehrte Durchblutung von Haut und Muskulatur
  • Muskeltonus wird reguliert
  • Immunsystem wird gestärkt
  • eine Babymassage wirkt schlaffördernd
  • Körpergefühl des Kindes wird gestärkt
  • Reifung des Nervensystems wird positiv beeinflusst
  • Massage von Reflexzonen wirkt positiv auf Organ- und Stoffwechsel
  • Stoffwechselschlacken und -toxine werden abgebaut
  • über die Haut des Menschen wird das gesamte Körper-Geist-System des Menschen positiv beeinflusst

Besonders für Frühgeborene ist eine Babymassage wichtig für die Entwicklung von Körper und Geist. Die Ausschüttung von Wachstumshormonen wird angeregt. Gestreichelte und massierte Babys bringen nach wenigen Monaten schon mehr auf die Waage als Kinder, die nicht massiert werden. Durch die sanfte Stimulation werden die motorische und die geistige Entwicklung der Frühgeborenen gefördert.

 

Babymassage

Vorteile einer Babymassage für die Eltern

Das Massieren des eigenen Kindes weckt in jungen Eltern meist große Emotionen. Mit Freude und einer tiefen Zärtlichkeit streicheln und liebkosen Mütter und Väter ihr Kind. Es entwickelt sich eine tiefe Verbindung zwischen dem Baby und den Eltern. Die nonverbale Kommunikation wird bei einer Babymassage gestärkt. Alle Beteiligten profitieren von einer geistigen und einer körperlichen Entspannung.

Welches Öl für die Babymassage?

Die Bezeichnung „Baby-Abhyanga“ steht wörtlich übersetzt für ein „Baby-Ölbad“. Durch die Haut dringt das wertvolle Öl bei der Babymassage tief in das Gewebe ein. Nach ca. 20 Minuten Massage ist die optimale Aufnahme des Öls über die Haut garantiert. Das Öl ist nicht nur für die Gleitfähigkeit der Hände notwendig, sondern versorgt die Haut des Neugeborenen mit kostbaren Inhaltsstoffen.

Für eine Babymassage verwendet man ausschließlich Öle aus erster Kaltpressung. Im Idealfall stammen die Öle aus kontrolliert biologischem Anbau. In den ersten Lebensmonaten empfiehlt es sich, nur Öle ohne Zusatzduftstoffe zu verwenden. Der Eigengeruch von Baby und Mutter ist wichtig für die Bindung. Kleine Kinder reagieren sehr sensibel auf fremde Gerüche, deshalb sollte vorerst eine Babymassage nur mit Basisölen durchgeführt werden.

Nach ayurvedischen Ansichten eignet sich das Sesamöl am besten für eine Babymassage. Es dringt am leichtesten auch in die feinsten Hautgefäße ein. Auch bindet es fettlösliche Toxine und wirkt leicht erhitzend. Für eine Babymassage eignen sich auch Jojobaöl, Mandelöl und Olivenöl. Eltern sollten auf die Naturbelassenheit sowie die Kaltpressung der Massageöle achten.

Nach der Babymassage freuen sich kleine Kinder über ein wohltuendes Bad. Damit das wertvolle Öl nicht wieder vom Körper abgewaschen wird, verwenden Eltern nur warmes Wasser mit 38 Grad Celsius ohne weitere Zusatzstoffe. Die Poren der Haut sind nun optimal geöffnet und eventuell vorhandene Schlacken werden abtransportiert. Das Bad nach einer Babymassage sollte nicht länger als zehn Minuten dauern. Danach sind die Knirpse meist wohltuend müde und schlafen gerne ein.

Streicheleinheiten für die Seele

Eltern erlernen die Feinheiten einer Babymassage in einem speziellen Kurs für Babymassagen oder im Rahmen des Geburtsvorbereitungskurses. Hebammen stehen Eltern auch für Einzelberatungen rund um das Thema Babymassage zur Seite.

Im nachfolgenden Video bekommen interessierte Eltern einen kleinen Einblick in den Ablauf eines Babymassagekurses:

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Junge Mütter und Väter genießen den anschließenden Austausch mit Gleichgesinnten, nachdem die Babys massiert und gebadet worden sind. Die Kinder schlafen nach der Babymassage meist recht schnell ein. Ob sie wohl von den Streicheleinheiten für die Seele träumen?

Fotocredit: Lex-art, Marius Pirvu /Shutterstock.com

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