Pucken

Baby pucken

Vielen Müttern und Vätern sagt die Bezeichnung „Baby pucken“ so gut wie gar nichts. Daher möchten wir Ihnen erklären, worum es dabei geht. Beim Baby pucken handelt es sich um eine Art Wickeltechnik, die dem Säugling Geborgenheit geben soll und für Wärme sorgt. Dafür verwendet man eine geeignete Decke, die sanft um den kleinen Körper geschwungen wird. Auf die richtige Anwendung beziehungsweise Technik wird später noch eingegangen.

Wozu dient das Baby pucken?

Gerade Neugeborene, die erst wenige Tage alt sind, können ihre Temperatur noch nicht selbstständig und hundertprozentig regulieren. In dieser Situation ist das Pucken eine gute Möglichkeit, um das Kind warm zu halten und es vor dem Auskühlen zu schützen. Des Weiteren sind die Kleinen noch die Gebärmutter als Umgebung gewöhnt. Da es dort doch sehr eng ist, sind die Säuglinge in ihren ersten Lebenstagen noch nicht darauf eingestellt, sich viel zu bewegen und wünschen sich die vertraute Geborgenheit.

Das Baby pucken bewahrt das Kind außerdem davor, sich selbst zu erschrecken, indem es sich zum Beispiel aus Versehen den eigenen Arm auf das Gesicht haut oder Ähnliches. Ab einem Alter von etwa einem Monat sollte das Baby pucken ein Ende haben, da der Nachwuchs dann beginnt sich zunehmend zu bewegen und die Entwicklung richtig einsetzt. Wenn das Kind die Decke selbst wegstrampelt, ist von dem zusätzlichen Schutz durch die Wickeltechnik fortan eher abzuraten. Gepuckte Babys schlafen nachweislich besser ein und durch.

 

Baby pucken

Baby pucken richtig gemacht

  • Als aller erstes sollten Sie sicherstellen, dass das Baby frisch gewickelt, gefüttert und noch nicht zu schläfrig ist.
  • Zu Beginn müssen Sie sich eine Decke besorgen. Diese sollte der Jahreszeit angepasst gekauft werden und nicht zu warm sein. Leichte Baumwolldecken eigenen sich am besten. Nun legen Sie diese Decke beispielsweise auf dem Wickeltisch oder am Boden auf und klappen die rechte obere Ecke ungefähr 15 cm nach innen und unten.
  • Dann legt man das Baby vorsichtig mit dem Rücken darauf, das Köpfchen Ihres Schatzes liegt dabei auf der eingefaltenen Ecke.
  • Die Ecke, die sich jetzt links vom Körper des Kindes befindet, wird nun quer über den Säugling gelegt. Das Ende der Ecke stecken Sie einfach unter den Körper des Neugeborenen.
  • Der nächste Schritt beim Baby pucken besteht darin, dass die untere Kante der Decke bis unter das Gesicht des Kindes gelegt wird.
  • Zu guter Letzt falten Sie die verbleibende rechte Ecke über den rechten Arm von Ihrem Baby.

Fotocredit: Evgeniy pavlovski, Inna Churikova /Shutterstock.com

Comment ( 1 )

  • Kleine Ergänzung: Viele Eltern haben Angst, man könne das Pucker nur schlecht abgewöhnen. Das muss aber nicht sein. Langsam etwas weniger pucken und das Kind beim Schlaf beobachten. Stück für Stück erhält das Baby mehr Bewegungsfreiheit – funktioniert Klasse!

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