Babyurlaub: Das sollten Sie beachten

Ein Baby macht Urlaub. Ganz ehrlich, eigentlich ist es nicht das Baby, das Urlaub vom Alltag machen möchte, sondern die Eltern. Genau deswegen ist es so wichtig, dass Mama und Papa sich überlegen, was sie sich von ihrem Babyurlaub erwarten und wie das Baby in diesen Urlaub am besten eingegliedert werden kann. Nichtsdestotrotz wird bei einem gelungenen Urlaub auch das Baby profitieren. Wann hat es sonst die Gelegenheit, so viel Zeit mit Mama und Papa gemeinsam verbringen zu dürfen?

 

Welche Rolle spielt das Alter des Babys bei der Urlaubsplanung?

Für ganz kleine Babys (unter 3 Monaten) wird es wahrscheinlich besser sein, zu Hause zu bleiben. Sowohl für Eltern als auch für das Baby ist noch alles so neu und man sollte besser erst seine eigene Alltagsroutine und Struktur finden, bevor im Urlaub wieder eine Neuorientierung ansteht. Babys ab etwa drei Monaten sind jedoch schon sehr wach und außerdem leicht zu handhabende Reisegenossen, vorausgesetzt, man schafft die idealen Bedingungen für einen Babyurlaub. Generell wollen Babys von den ihnen vertrauten Personen einfach rundum gut versorgt werden und brauchen weder einen Ortswechsel noch ein großartiges Programm. Nach den ersten Monaten mit dem Baby fühlen sich aber so manche Eltern urlaubsreif, und es spricht natürlich nichts dagegen, einen schönen Babyurlaub zu planen. Wenn die Babys älter und mobiler werden, stellen sie größere Ansprüche an ihren Urlaubsort und vor allem an ihr Hotel. Sie wollen und brauchen Platz um sich bewegen zu dürfen, und es wäre kein Genuss für die Urlaubssuchenden, wenn die Anwesenheit des Babys von anderen Personen – und im schlimmsten Fall sogar von den Eltern – am Urlaubsort als störend empfunden werden würde. Tipp: fahren Sie an einen Ort, wo sie auf Gleichgesinnte treffen werden und Babys erwünscht sind!

 

Babyurlaub in Österreich

Das Baby wird einen Urlaub in Österreich mögen, denn Österreich bietet viele Vorteile und Möglichkeiten für einen Babyurlaub. Wenn man nicht gerade in Bregenz wohnt und seinen Urlaub im Burgenland plant oder umgekehrt, halten sich die Distanzen zum Urlaubsort in Grenzen. Somit wäre Baby’s wohl größter Anspruch an die Reise an sich erfüllt: nur ja nicht zu weit und nicht zu lang!! Eine Reise mit Baby sollte nicht länger als maximal drei bis vier Stunden dauern und alle Familienmitglieder möglichst wenig stressen. Überlegen Sie, ob Sie mit dem eigenen Auto oder der Bahn verreisen wollen und was sie am Urlaubsort gern machen würden. Österreich bietet sich beispielsweise fast das ganze Jahr über für einen Wellnessurlaub an und verfügt sowohl im Winter als auch im Sommer über Freizeitmöglichkeiten, die sich gut mit einem Baby vereinbaren lassen. Achten Sie darauf, ob das Hotel Ihrer Wahl sowohl Ihren eigenen Urlaubserwartungen als auch denen des Babys gerecht wird. Gibt es Ruhebereiche für Erwachsene und auch Bereiche, die speziell für das Baby sind? Gibt es kinderwagentaugliche Spazierwege? Ist das Hotel gut ausgestattet oder muss alles selbst mitgebracht werden, was zur Versorgung des Babys gebraucht wird? Je besser das Hotel auf Babys ausgerichtet ist, umso weniger Gepäck werden Sie haben und umso entspannter wird die Reise werden… – Außerdem verfügt Österreich über ein sehr gutes und ein Ihnen vertrautes Gesundheitssystem, was für Sie im Falle einer Erkrankung des Babys von großer Bedeutung sein kann.

Was Sie Ihrem Baby bei einem geplanten Babyurlaub in Österreich ersparen sollten, sind große Höhen. Ein zu rascher Anstieg auf einen Berg ist auch für den erwachsenen Kreislauf manchmal eine Herausforderung – für Babys ist Höhenluft gewiss nicht gesund, wenn es diese nicht gewöhnt ist. Natürlich gilt alles für Österreich gesagte auch für alle Nachbarländer, wenn der Urlaubsort vom Heimatort nicht zu weit entfernt ist.

 

 

Babyurlaub in der Ferne

Je weiter Sie sich von Ihrem Heimatort entfernen wollen, umso sorgfältiger sollten Sie Ihren Urlaub planen. Gehören Sie zu jenen Leuten, die sich nach Sonne und Meer sehnen, müssen Sie natürlich nicht wegen Ihres Babys darauf verzichten und können es ruhigen Gewissens mitnehmen, wenn Sie auf einige Dinge gut achten. Auch hier gilt, dass die Reise für das Baby und Sie nicht zur Tortur werden sollte. Weite Strecken legt man am besten mit dem Flugzeug zurück. Diese sind gut auf Babys jeden Alters ausgerüstet und auch die Mitnahme von Kinderwagen und sogar Autosesseln ist fast immer möglich. Bedenken Sie jedoch, dass Babys unter 6 Monaten mit dem Druckausgleich noch große Probleme haben und kleine Babys deswegen aufgrund ihres Unwohlseins nicht selten die gesamte Flugdauer hindurch schreien. Außerdem sollte kein Baby – egal in welchem Alter – mit Erkältung reisen. Besorgen Sie sich (auch wenn das Baby bei Reiseantritt kerngesund ist) unbedingt Nasentropfen, eventuell homöopathische Mittel und etwas zum Saugen, das Sie dem Baby während des Startens und Landens geben.

 

Urkundigen Sie sich auch nach eventuellen Impfungen, dem Gesundheitssystem und was Sie für Ihr Baby durch die eventuell sehr große Klima- und Zeitumstellung beachten müssen. Babys sind „Gewohnheitstiere“ und schätzen große Abenteuer nicht. Sie müssen dafür sorgen, dass der Alltag des Babys trotz der neuen Umgebung seinen Bedürfnissen entsprechend erfüllt werden muss. Vielleicht müssen Sie sogar das Essen/Breinahrung/Milchnahrung für das Baby für die gesamte Zeit des Urlaubs selbst mitnehmen. Natürlich gibt es aber auch in der Ferne Orte und Hotels, die für Babyurlaub gut geeignet sind. Das Wichtigste ist, dies sei hier nochmals betont, dass der Urlaub von den Eltern nach deren Erwartungen gewählt wird und das Baby dabei in seinen Ansprüchen nicht zu kurz kommt.

 

Autor: Redaktion / Birgit

Fotocredit: pixabay/PublicDomainPictures (unten)/Lena Helfinger (oben)

 

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