X-Beine bei Babys

O-Beine und X-Beine beim Baby

Der Mensch ist zum Laufen geboren und er übt schon im Mutterleib. Sobald die winzigen Füßchen ausgeformt sind, um die 12. Schwangerschaftswoche, trainieren sie für den großen Auftritt. Sie stemmen sich gegen die Gebärmutterwand und rollen von den Zehen zur Ferse hin ab.

 

Die Füße, sagen Orthopäden, können schon früher laufen als der Rest des Körpers. Deshalb sehen die ersten Schritte meist recht witzig aus. Und meist sind die Beinchen auch noch nicht so gerade, wie sie es später einmal sein werden. Da gibt es zum einen die O-beinigen Babys, bei denen man sich fragt, wie sie es schaffen so sicher aufzutreten mit ihren Säbelbeinchen. Bei genauer Betrachtung sieht man, dass da in den Knien nichts wackelt. Die Beine sind stramm und fest. Die Kleinen treten fest auf.

 

Meistens sind O-Beine beim Baby/Kind unbedenklich und wachsen sich aus.

Die allermeisten Eltern dürfen beruhigt abwarten. Während des zweiten Lebensjahres werden die O Beinchen zusehend gerader. Weiche Knochen, die durch einen Vitamin D Mangel entstehen können, sind heute äußerst selten. Und ist man die O Beinchen dann endlich losgeworden, wandelt sich mit etwa drei Jahren das Bild. Kinder in diesem Alter haben X-Beine, die sich aber bis zur Schulreife verwachsen haben sollten.

 

O-Beine und X-Beine

Ein Fettpolster im Mittelfußbereich lässt oft den Eindruck entstehen, dass das Kind Plattfüsse hat. Aber auch diese Fettpolster verschwinden bald und lassen in fast allen Fällen ein schönes, leicht geschwungenes Fußgewölbe zurück. Natürlich gibt es auch Beinfehlstellungen und wenn Eltern sich unsicher sind, sollten sie nicht nur den Kinderarzt, sondern auch einen Kinderorthopäden hinzuziehen. Dabei können wichtige Anzeichen für eine behandlungsbedürftige Fehlstellung der Abstand zwischen den Knien, beziehungsweise den Knöcheln bei geschlossenen Beinen, sein. Beim Erstklässler sollten – je nach O-Bein- oder X-Bein-Verdacht – an diesen Stellen weniger als zehn Zentimeter Abstand gemessen werden.

 

Übrigens immer langsam mit den ersten Schuhen, Halt und Stütze braucht der Fuß nicht, im Gegenteil, gesunde Fußentwicklung gelingt am besten barfuss oder mit Noppensocken.

 

Autor: Redaktion / Andrea

Fotocredit: Elvira Koneva, Tatiana Chekryzhova /shutterstock.com

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