11. Monat: Grenzen sind wichtig

11. Monat: Grenzen sind wichtig

Ihr Baby feiert bald den ersten Geburtstag! Nun ist es schon lange nicht mehr der hilflose Säugling, der ohne Sie nichts machen kann. Zwar braucht es immer noch sehr viel Pflege und Hilfe, doch seine Unabhängigkeit wächst und wächst.

Neugierde ist im 11. Monat der ständige Begleiter Ihres Kindes. Es kann bereits alleine stehen, sich beugen und sich hinsetzen. Vielleicht kann es mithilfe Ihrer Hand sogar schon laufen. Auch beim Anziehen wird es Ihnen entgegenkommen, indem es seine Hand oder das Bein ausstreckt.

 

Selbst ist das Kind

Sie sollten auf den Moment achten, wenn Ihr Kind alleine aus einer Tasse trinkt. Es kann gut sein, dass, sobald es mit dem Trinken fertig ist, die Tasse nicht sanft abstellt, sondern mit aller Wucht auf den Tisch knallt. Zudem wird es absichtlich Gegenstände zu Boden fallen lassen, damit Sie jemand wieder aufhebt. Sind diese Dinge eingetroffen, so bildet sich Schritt für Schritt die Selbstständigkeit Ihres Sprösslings heraus. Tag für Tag wird es versuchen, unabhängiger zu agieren, trotzdem benötigt es natürlich noch nach wie vor seine Eltern. Wenn Ihr Kleines alleine essen und trinken will, sollten Sie dies akzeptieren und unterstützen, denn wie heißt es so schön: Übung macht den Meister!

 

11. Monat

Grenzen setzen

Im 11. Entwicklungsmonat wird Ihr Kind bereits einfache Anweisung verstehen und diese gelegentlich absichtlich ignorieren. Sie sollten dem Wort „Nein“ mehr Gewicht verleihen, indem Sie es nur für Aktionen einsetzen, die wirklich gefährlich sind. Zwar wird Ihr Baby das Meiste, das Sie ihm heute beigebracht haben, morgen bereits wieder vergessen haben, es ist aber dennoch wichtig, ihm Grenzen zu setzen und den Unterschied zwischen richtig und falsch beizubringen.

Allerdings sollten Sie dabei immer erklären, warum etwas falsch ist. Wenn Ihr Kind beispielsweise eine Katze etwas fester greift, schauen Sie ihm in die Augen und sagen Sie ihm, dass dies nicht richtig sei, denn es tut der Katze weh. Zeigen Sie ihm danach aber, wie man die Katze richtig streichelt. Etwas Neues zu entdecken ist für Ihr Baby nämlich wichtiger, als Ihre Warnungen zu beachten. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, Ihr Kind zu beschützen und es zugleich zu erziehen.

Ihr Baby wird immer öfter alle Verbote und Anweisungen von Ihnen in Frage stellen und so testen, wie ernst Sie es meinen. Oft versteht es ganz genau, was Sie mit einer bestimmten Anweisung meinen, dennoch täuscht es vor, diese nicht zu verstehen und ignoriert sie. Für Sie bedeutet das, dranbleiben und Konsequenzen ziehen! Denn in Zukunft wird Ihr Kleines jeden Tag aufs Neue seine Grenzen austesten. Nur so kann es lernen, was richtig bzw. was falsch ist.

Fotocredit: Sorapop Udomsri,Victor Maschek /Shutterstock.com

 

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