Neugeborene helfen ihren Geschwistern

Vita 34 unterstützt aktiv die Forschung um neue Behandlungsmöglichkeiten mit dem Einsatz von Stammzellen aus der Nabelschnur zu entwickeln. Davon profitiert nicht nur das einzelne Kind sondern auch dessen Geschwister.

Jans Geschichte

Vita 34 wurde 1997 als erste private Nabelschnurblutbank in Europa gegründet und bietet die Einlagerung von Nabelschnurblut und Nabelschnurgewebe und damit die Sicherung wertvoller Stammzellen an. Die erste Anwendung von Vita 34-Nabelschnurblut erfolgte bei Jan, der mit drei Jahren an aplastischer Anämie erkrankte – einer Blutbildungsstörung, die zum Knochenmarksversagen führen kann. Bei dieser Krankheit werden vom Körper nicht mehr genügend rote und weiße Blutkörperchen, sowie Blutplättchen nachgebildet. Die Folge sind chronische Müdigkeit durch die schlechtere Sauerstoffversorgung, eine höhere Infektanfälligkeit durch ein eingeschränktes Immunsystem und eine erhöhte Blutungsneigung. Bei Jans Geburt waren Stammzellen aus der Nabelschnur noch kein so großes Thema in der Öffentlichkeit, und darum hatten seine Eltern kein Stammzell-Depot für ihn.  Um Jan helfen zu können, lagerte Vita 34 bei der Geburt seines jüngsten Bruders Arne das Nabelschnurblut im Rahmen der kostenfreien Geschwisterinitiative ein. Als sich Jans Erkrankung massiv verschlechterte, bekam er die konservierten Stammzellen seines Bruders transplantiert. Alles verlief nahezu perfekt und bald konnte der Junge das Krankenhaus mit sehr guter Prognose und hoher Lebensqualität verlassen. Dank der Stammzelltransplantation ist Jan heute gesund und seine Lebensqualität ist nahezu identisch mit der von nicht erkrankten Kindern. Heute besucht er das Gymnasium und möchte im Anschluss ein naturwissenschaftliches Studium aufnehmen. Die eigene Geschichte weckte bei ihm das Interesse für Naturwissenschaften und die Forschung. Für Vita 34 war es daher selbstverständlich, ihm ein Praktikum im Unternehmen zu ermöglichen. Jans Geschichte beweist einmal mehr, dass es sich jeden Tag aufs Neue lohnt, engagiert für die Vita 34-Vision zu kämpfen: Jedes Kind sollte die Chance auf ein eigenes Stammzelldepot haben.

 

Neugeborene helfen ihren Geschwistern

Aktuelles Forschungsprojekt mit der Charité Berlin

Aktuell unterstützt Vita 34 sowohl finanziell als auch personell ein Forschungsprojekt an der Charité Berlin. „In unserer Klinik werden jährlich rund 5.000 Kinder geboren. Die Erforschung von Behandlungsmöglichkeiten mit Nabelschnurblut im frühkindlichen Alter soll zukünftig sicherstellen, dass noch mehr Kinder gesund aufwachsen“, unterstreicht Prof. Dr. Wolfgang Henrich, Direktor der Klinik für Geburtsmedizin der Berliner Charité und Leiter der Studie. „Mit Vita 34 als Pionier unter den privaten Nabelschnurbanken in Europa haben wir einen erfahren Studienpartner, der unsere diesbezügliche Vision teilt und ebenfalls seit Jahren an ihrer Realisierung arbeitet.“ Von den Ergebnissen der Studie verspricht sich das Forscherteam neue Erkenntnisse, die eine Grundlage für zukünftige Untersuchungen zur klinischen Anwendung von Nabelschnurblut bei Früh- und Risikogeburten bilden sollen.

Die Vita 34-Geschwisterinitiative

Ein schwer erkranktes Kind braucht für eine Behandlung Stammzellen? Weil Geschwister mit ihrem Nabelschnurblut einander helfen können, hat Vita 34 im Jahr 2002 die »Geschwisterinitiative« ins Leben gerufen. Kommt in dieser Familie ein Geschwisterchen zur Welt, dann lagert Vita 34 das Nabelschnurblut des Neugeborenen für fünf Jahre kostenlos ein. Fragen Sie unter der kostenlosen Telefonnummer 00800 034 00 000 nach oder informieren Sie sich unter www.vita34.at.

 

Copyright: Shutterstock/Darya Prokapalo, Olesia Bilkei

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