Papa sein: Eigentlich ganz einfach, oder?

Die Rolle des Vaters

Papa sein: Eigentlich ganz einfach, oder?

Manche Väter blühen regelrecht in ihrer neuen Rolle als Vater auf – andere hingegen haben Startschwierigkeiten und bedürfen der intensiven Hilfe ihrer Partnerin. Dies ist jedoch nicht verwerflich, denn jeder Anfang ist schwer. Es ist durchaus hilfreich, wenn der Vater von Anfang an bei der Babypflege und Versorgung mithelfen darf und somit ein gutes Gefühl für das Kind bekommt.

Aller Anfang ist schwer

Natürlich wird ein Mann für die Zeugung eines Kindes benötigt. Dennoch haben viele Männer während der Schwangerschaft Schwierigkeiten sich in die positive Lage ihrer neuen Rolle zu begeben. Dies liegt zum Teil dran, dass sie nicht die gleichen Gefühle wie ihre Partnerin hegen. Während eine Frau den wachsenden Bauch und somit natürlich auch das Kind spürt, die Kindsbewegungen erfährt und eine tiefe, festigende Bindung zum Baby erhält, haben die meisten werdenden Väter Probleme sich die Zukunft vorzustellen und können häufig auch emotional nicht wie ihre Partnerin empfinden.

Dies ändert sich meist prompt nach der Geburt. Sobald der Vater sein Kind in den Armen hält, es umarmt, fühlen und sehen kann, setzen die Vatergefühle, der Beschützerinstinkt und eine ungeahnte Liebe ein.

Vater sein im ersten Lebensjahr

Auch wenn es nicht immer angenehm ist, aber Windeln müssen gewechselt werden. Ein Vater kann dies auch gern übernehmen. Hier ist nicht nur das Säubern wichtig: der Vater kann ausgiebig mit dem Kind schmusen, es kitzeln und mit ihm lachen. Diese Zuwendung ist für ein Kind von besonderer Bedeutung – es bemerkt, dass man ihm Zeit und Liebe schenkt. Daher dürfen sich das Windeln wechseln gern Mama und Papa gleichermaßen teilen.

Je mehr Zeit ein Vater mit seinem Kind verbringt, desto stärker wird die Vater-Kind-Beziehung. Der Vater erlebt die Meilensteine mit, durchlebt ebenso wie die Mutter schlaflose Nächte, füttert vielleicht den ersten Brei und erkennt die ersten Zähne. Das erste Lebensjahr eines Kindes wird von zahlreichen Ereignissen geprägt. Daher sollte man dieses Jahr auch besonders genießen, bevor es schon wieder vorbei ist.

 

Die Rolle des Vaters

Vater sein im zweiten Lebensjahr

Im zweiten Lebensjahr lernt ein Kind unheimlich viel von den Eltern hinzu. Hierzu zählt mitunter das Nachahmen. Durch Nachahmung erlernt es schnell neue Dinge und erlebt jeden Tag wie ein Abenteuer. Das Kind erkennt, dass sich die Eltern verschiedene Aufgaben teilen und dass sich mehrere Menschen um ihn kümmern. Ebenso wie die Mutter ist auch der Vater für das Kind ein Vorbild. Dies gilt nicht nur für alltägliche Tätigkeiten, sondern auch beim Umgang der Eltern miteinander.

Damit Ihr Kind auch in der Zukunft Respekt und Liebe für sein Leben nutzen kann, ist es wichtig, dass es von den Eltern untereinander ein liebe- und respektvolles Umfeld erhält.

Vater sein im dritten Lebensjahr

Das Kind wird nun selbständiger, spricht viel und kann auch schon sehr viel verstehen, was ihm die Eltern erklären. Häufig fällt es Vätern nun leichter, sich mit dem Kind zu beschäftigen, da sich oftmals auch beiderseitige Interessen aufbauen.

Auch wenn ein berufstätiger Vater manchmal das Gefühl hat, seinem Kind nicht gerecht zu werden, so sollten Gewissensbisse jedoch nicht den Alltag bestimmen. Häufig ist nämlich nicht die Quantität, sondern vielmehr die Qualität für ein Kind maßgeblich. Eine innige Beziehung zwischen Vater und Kind kann also auch bei geringer Zeitverfügung entstehen – wichtig ist, sich Gedanken über Aktivitäten zu machen, welche das Kind als besonders anerkennt. Ein gemeinsamer Besuch nur mit Papa allein im Schwimmbad, auf dem Spielplatz oder abendliches Vorlesen sind für kleine Kinder nicht nur wichtig, sondern prägen auch intensiv die Vater-Kind-Beziehung.

Fotocredit: Flamingo Images, MCarper /Shutterstock.com

Keine Kommentare

Kommentarbereich ist geschlossen.

Meist gelesene Beiträge