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Tipps zur Eingewöhnung in die Kinderkrippe

Entspannt in die Fremdbetreuung

Für die meisten Eltern stellt sich früher oder später die Frage, wie Ihr Kind betreut wird, wenn beide Elternteile wieder in den Beruf einsteigen. Die richtige Eingewöhnung ist dabei entscheidend, um es für alle Beteiligten so entspannt wie möglich zu machen.

 

Genug Zeit einplanen

Haben Sie sich für eine Krippe entschieden und der Platz wurde bestätigt, sollten Sie umgehend mit der Planung der Eingewöhnung beginnen. Am besten starten Sie die Kinderbetreuung bereits einen Monat vor dem Wiedereinstieg in den Beruf. So haben Sie genügend Zeit Ihrem Kind die Eingewöhnung so leicht wie möglich zu machen.

Persönliche Einstellung entscheidend

Ihr Kind spürt, wie es Ihnen geht. Sollten Sie selbst dem Wiedereinstieg in den Beruf negativ gegenüberstehen oder in Wahrheit gar nicht wollen, dass Ihr Kind in eine Fremdbetreuung geht, wird Ihr Kind Ihre Anspannung wahrnehmen. Es wird zwar nicht wissen, was Ihre Beweggründe sind, doch die sind für Ihr Kind auch nicht entscheidend. Es wird die Kinderkrippe ablehnen, weil Sie angespannt sind. Stehen Sie der Veränderung offen und positiv gegenüber, stehen die Chancen gut, dass auch Ihr Kind sich auf die Kinderkrippe freuen wird und die Eingewöhnung harmonisch verläuft.

 

Tipps zur Eingewöhnung in die Kinderkrippe

Sanfter Einstieg in die Kinderkrippe

Meist folgt die Eingewöhnung folgendem Schema: Mama und Kind kommen gemeinsam in die Kinderkrippe und bleiben auch gemeinsam da. Ähnlich wie bei einer Spielgruppe. In den darauffolgenden Tagen werden die Erzieher immer mehr versuchen mit dem Kind in Kontakt zu treten. Je nachdem, wie gut das funktioniert, wird Mama dann eingeladen, den Raum auch einmal zu verlassen. Anfangs für ein paar Minuten, der Zeitraum wird dann immer mehr gesteigert.

Wie flexibel diese Gestaltung ist, hängt von der Kinderkrippe ab. Viele versuchen mit den Eltern gemeinsam zu entscheiden, wann das Kind bereit ist, in der Fremdbetreuung alleine zu bleiben, andere verfolgen einen recht starren Plan und vergleichen den Umstieg mit dem Abreißen eines Pflasters. Je weniger Trubel desto besser. Wichtig ist, dass Sie sich mit der gewählten Variante wohlfühlen.

Beim zweiten Modell berichten Erzieher meist, dass sich das Kind ganz schnell beruhigt, wenn Mama oder Papa erst einmal weg sind. Dies mag auch nach außen hin der Fall sein und wenn Sie sich damit auch wohl fühlen, sollten Sie es tun. Haben Sie aber irgendwelche Zweifel an der von der Kinderkrippe vorgeschlagenen Methode zur Eingewöhnung, sollten Sie diese auch äußern und eine Lösung finden, mit der Sie sich gut fühlen.

Eingewöhnung ist keine schnelle Sache

Meist geben Kinderkrippen eine Eingewöhnungsphase von wenigen Wochen vor. Damit ist es aber meistens nicht getan. Die meisten Kinder benötigen Monate um die neue Situation wirklich zu verinnerlichen und anzunehmen. Sie sollten daher mit viel Empathie und Rücksicht Ihr Kind beobachten. Planen Sie keine weiteren großen Veränderungen wie zum Beispiel einen Umzug.

Wenn die Eingewöhnung nicht klappt

Manchmal weinen Kinder auch noch nach Wochen in der Krippe. Das Weinen muss individuell beurteilt werden.

Weint Ihr Kind beim Abschied, zeigt es damit, dass es traurig ist. Das muss nicht heißen, dass es nicht gerne in die Kinderkrippe geht. Vielmehr ist es traurig, weil Mama oder Papa weggehen. Dieses Gefühl ist auch kein schönes, geht aber vorbei, wenn der Abschied vorbei ist. Daher sollten Sie sich niemals davonstehlen, um den Trennungsprozess zu umgehen.

Weint Ihr Kind auch während des Tages viel und möchte sich nicht in den Alltag in der Kinderkrippe integrieren, sollten Sie der Eingewöhnung mehr Zeit geben und wieder mit kurzen gemeinsamen Besuchen beginnen.

 

Autor: Redaktion/Kerstin

Fotocredit: Oksana Kuzmina/shutterstock.com

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