29. Monat: Dinge, die im Gehirn Ihres Kindes passieren

29. Monat: Dinge, die im Gehirn Ihres Kindes passieren

Ganz schön viele Veränderungen treiben die Entwicklung Ihres Kindes gerade voran. Der innere Dialog sowie das Langzeitgedächtnis bilden sich aus. Wahrscheinlich sieht Ihr Kind nun kaum noch „babyhaft“ aus. Die Proportionen haben sich verändert und im Körper finden auch einige Veränderungen statt. Der Blutdruck ist nun erhöht und das Gehirn Ihres Kindes wächst auf 80 bis 90 Prozent seiner endgültigen Größe. In dieser Zeit ist es besonders wichtig, dass Ihr Kind ausreichend Schlaf bekommt, damit genug Neuronen und Gehirnzellen produziert und Hormone ausgeschüttet werden können.

Geben Sie Ihrem Kind viel Platz und Zeit, um auch seine kreative Ader auszuleben. Lassen Sie Ihr Kind mit allen möglichen Farben und Materialien spielen und drücken Sie hierbei auch mal ein Auge zu, wenn gepatzt und gekleckert wird. Treffen Sie hierfür vor dem Spielen einfach einige Vorbereitungen.

 

Weitere Veränderungen

Ebenso verändert hat sich die Balance Ihres Kindes, es kann sich nun auf die Zehenspitzen stellen, wenn Sie etwas unerreichbar über seinen Kopf halten. Auch von einer kleinen Stufe kann es bereits springen und einen leichten Ball werfen. Vielleicht haben Sie auch bereits bemerkt, dass Ihr Kind beim Herumtoben deutlich mehr schwitzt und oft sogar nasse Haare oder Schweißtropfen festzustellen sind.

Langsam entwickelt Ihr Kind auch die Fähigkeit, sich an Dinge zu erinnern, die länger zurück liegen, da sich das Langzeitgedächtnis bildet. Das bedeutet, es beginnt damit, eigene Gedanken in seinem Kopf zu entwickeln. Mit dieser Entwicklung und der Entwicklung der Sprache startet auch der innere Dialog immer mehr. Kinder mit einer Hörschädigung führen den inneren Dialog in Form von Zeichensprache, weshalb es für sie umso wichtiger ist, bereits früh mit dem Erlernen dieser Sprache zu beginnen.

 

29. Monat

Wutanfälle

Wut- und Trotzanfälle sind in dieser Phase der Entwicklung durchaus gewöhnlich.

Meist sind die Kinder selbstratlos über ihre starken Gefühle, welche sie noch nicht einordnen können. Sogar positive Gefühle können oft verwirrend sein. Sie müssen Ihrem Kind dabei helfen, die Gefühle richtig einzuordnen – was sind Freude, Wut und Trauer eigentlich? Reden Sie mit Ihrem Kind darüber und erklären Sie ihm, warum Sie sich wie fühlen.

Das hilft dem Kind vor allem auch dabei, später seine Gefühle richtig in Worte zu fassen.

Sind negative Gefühle im Spiel, kann es auch oft zu heftigen körperlichen Reaktionen wie treten, schlagen, beißen oder weinen kommen. Hier müssen Sie eingreifen und Ihrem Kind Alternativen vermitteln – Reichen Sie ihm z.B. sein Lieblingskuscheltier.

Fotocredit: WAYHOME Studio, Maria Symchych /Shutterstock.com

 

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