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Tipps für Alleinerziehende

Sie haben es sich so schön vorgestellt: Den Traumpartner finden, ein Leben gemeinsam aufbauen, eine Familie gründen und dann kam alles anders. Ihre Beziehung steht vor dem Aus und Sie stehen mit den Kindern alleine da. Alleinerziehende haben es in vielerlei Hinsicht schwerer als Paare. Wir haben die Tipps für Sie, wie Sie es schaffen können.

 

Lassen Sie sich helfen

Die wichtigste Regel lautet: Alleinerziehende müssen nicht alles alleine machen! Bitten Sie um Hilfe, wann immer es nötig ist und nehmen Sie jede Hilfe an, die Ihnen angeboten wird. Selbst wenn es Ihnen in diesem Moment nicht nötig erscheint, sagen Sie ja!

Schicken Sie Ihre Kinder zum Spielen zu einer Freundin, wenn diese anbietet, Ihre Kinder für ein paar Stunden zu übernehmen, damit Sie mal eine Pause bekommen. Gehen Sie spazieren, zum Friseur, tun Sie etwas was Ihnen gut tut – ohne schlechtes Gewissen! Wann auch immer Sie Hilfe ablehnen wollen, denken Sie: „Auch ich würde jemandem, der in meiner Situation ist, Hilfe anbieten.“ Es ist nichts Falsches dabei, Hilfe anzunehmen. Sie müssen niemandem beweisen, dass Sie es nicht alleine schaffen, denn niemand stellt Sie in Frage. Lernen Sie das kleine Wort „Ja“ zu benutzen. Es wird Ihnen gut tun!

 

Zeigen Sie Ihr Organisationstalent

Zwei Dinge bedürfen in Zukunft mehr Planung: Geld und Kinderbetreuung. Durch das wegfallende Einkommen des anderen Elternteils sind Ihre Einnahmen geschrumpft. Da die Mutter meistens mit den Kindern in dem gemeinsamen Haushalt wohnen bleibt, sind die Fixkosten dieselben geblieben. Es bedarf also einer guten Planung Ihrer Einnahmen und Ausgaben. Recherchieren Sie im Internet, welche finanzielle Unterstützung Ihnen vom Staat zusteht und kümmern Sie sich schleunigst um die Anträge für diese Zuschüsse.

Auch sollten Sie die Unterhaltsforderungen schnellmöglich einbringen und wenn nötig einklagen. Hier kann es zu großen Zahlungsrückständen kommen, die Ihr Budget belasten werden. Eine gute Einnahmen-Ausgaben-Rechnung ist wichtig.

Planen Sie auch die Wochenenden und Ausflüge mit den Kindern gut voraus und wie viel Geld  Sie dabei ausgeben wollen bzw. können. Sie müssen nicht immer ins Kaffeehaus gehen, Sie können auch ein Picknick packen. Planen Sie diese Ausgaben sorgfältig.

 

Babysitter-Suche

In Sachen Kinderbetreuung liegt es nun zu einem großen Teil an Ihnen. Sind Sie berufstätig und decken sich Ihre Arbeitszeiten bereits mit den Kinderbetreuungszeiten von Schule und Hort, dann haben Sie nichts zu befürchten. Hat Ihr Partner bisher einen Teil der Nachmittagsbetreuung übernommen, muss dringend Ersatz gesucht werden. Vielleicht kann eine Oma oder eine Tante die Kinder in dieser Zeit übernehmen. Bedenken Sie aber, dass es meistens nur ein Gefallen ist und keine Dauerlösung. Früher oder später müssen Sie eine andere Lösung finden.

 

Werden Sie Teil einer Gemeinschaft

Nur weil Ihre Beziehung gescheitert ist, heißt das nicht, dass sie völlig alleinerziehend sind. Nutzen Sie soziale Medien und das Internet, um andere Alleinerziehende in Ihrer Umgebung zu finden. Sie werden überrascht sein, mit wie vielen anderen Menschen Sie im Boot sitzen. Vielleicht ergibt sich hier auch die Möglichkeit einer gemeinsamen Kinderbetreuung in Form von Time-Sharing. In jedem Fall wird es Ihnen gut tun, Teil einer Gemeinschaft zu sein.

Oft fühlen sich Alleinerziehende von ihren bisherigen Freunden nicht verstanden. Diese leben meist in einer Beziehung und haben vielleicht auch noch Kontakt zum Ex-Partner. Es ist für Alleinerziehende daher schwierig hier auf Empathie zu stoßen. Leichter geht das mit Menschen, die dasselbe durchleben und die eigene Situation neutraler beurteilen können als gute Freunde, die beiden Seiten nahe stehen.

 

Fotocredit: Alliance Images/Shutterstock.com

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