Alleinerziehende Eltern

Alleinerziehende Eltern

Manchmal ist das Kind nur von einem Partner gewünscht, manchmal hält eine Beziehung die Belastung durch ein Kind nicht aus, und alleinerziehende Eltern sind die Folge. Dabei müsste es eigentlich alleinerziehende Mutter oder alleinerziehender Vater heißen. Denn nur selten gelingt es, für das Kind die Fiktion von Eltern aufrechtzuerhalten.

Nicht nur der für die Erziehung verbliebene Partner, sondern auch das Kind hat unter der Trennung zu leiden. Es fehlt ein wichtiges Glied, das zumindest gelegentlich bei der Betreuung zur Verfügung steht. Selbst wenn die Trennung im Einvernehmen erfolgt, bleibt die Rolle des Partners, der nicht für das Kind da ist, auf gelegentliche Besuche beschränkt.

Trennung wider Willen

Wenn sich einer der Partner von der Beziehung lossagt, bleibt dem anderen die ganze Last der Erziehung. Da ist oft ganz praktische Hilfe nötig. Einmal leidet darunter der Beruf und die berufliche Entwicklung, weil zumindest in den ersten Monaten das Kind im Vordergrund steht und ständige Betreuung verlangt. Da ist es gut, wenn wenigstens Freunde und Verwandte oder auch Nachbarn einspringen und bereit sind, gelegentlich einmal auf das Kleine aufzupassen, damit die Mutter, seltener der Vater, auch einmal alleine einkaufen gehen oder auch einen dringenden Arztbesuch oder einen Behördengang erledigen können.

Alleinerziehende Eltern – ob sich der andere Partner überhaupt um das Kind kümmert? Es gibt Fälle, in denen überhaupt kein Interesse besteht, und in anderen Fällen ist der Schmerz beim verbleibenden Partner so groß, dass er auch von einer gelegentlichen Begegnung nichts wissen will und das Kind deshalb dem anderen Partner entzieht. Ob dabei auch an das Wohl des Kindes gedacht wird?

Alleinerziehende Eltern

Alleinerziehende Eltern – Trennung im Einvernehmen

Die Trennung kann auch im Einvernehmen erfolgen, wenn beispielsweise der Kinderwunsch ganz bewusst nur von einem der beiden Partner ausgegangen ist. Auch hier stellt sich die Frage, ob der andere Partner dann Interesse am gemeinsamen Kind hat oder nicht. Doch dürfte hier zumindest eine gewisse Bereitschaft vorhanden sein, sich an der Erziehung des Kindes zu beteiligen, sodass nicht alles am anderen Partner hängen bleibt.

Finanzielle Probleme

Oft stehen alleinerziehende Menschen vor finanziellen Problemen. Einmal benötigen sie entsprechend großen Wohnraum, wenn sie nicht beispielsweise bei den Großeltern Unterschlupf finden. Zum anderen fehlt der eigene Arbeitsverdienst zumindest in den ersten Monaten, und der kann meist nicht durch Elterngeld oder andere Hilfen aufgewogen werden. Gut, wenn wenigstens die Unterhaltszahlungen des Partners eingehen. Aber oft genug muss hier das Sozialamt der Gemeinde einspringen und sich die verauslagten Beträge dann zurückholen.

 

Fotocredit: mimagephotography, Syda Productions /Shutterstock.com

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