5 Fakten, die Sie über Babyhaut noch nicht wussten
Nichts fühlt sich weicher und zarter an als die Haut eines Babys. Babyhaut unterscheidet sich zu der eines Erwachsenen in vielerlei Hinsicht. Lesen Sie weiter und erfahren fünf unglaubliche Fakten über Babyhaut, die Sie bisher noch nicht wussten.
Babys haben doppelt so viel Haut wie Erwachsene
In Relation zu unserem Körpergewicht haben Babys 2,3-mal mehr Haut als Erwachsene. Das kommt daher, weil Babys in den ersten Monaten ihres Lebens rasant wachsen. Die Natur hat daher die Babyhaut „vorproduziert“ um einen ausreichenden Schutz gewährleisten zu können. Wäre dem nicht so, würde Babys Haut oft spannen und jucken und wäre demnach noch empfindlicher. Diese ist aber trotzdem entsprechend empfindlich gegenüber Temperaturschwankungen, Keimen, Schmerz und Reibung.
Kleine Dünnhäuter
Babyhaut ist genauso aufgebaut wie die Haut eines Erwachsenen, jedoch sind die jeweiligen Hautschichten viel dünner als in späteren Lebensjahren. Erst mit der Pubertät reift unsere Haut zu seiner vollen Leistungsfähigkeit heran. Die Dicke der obersten Hautschicht beträgt nur ein Fünftel derer eines Erwachsenen. Auch die Hornhautbildung hat bei Babyhaut noch nicht begonnen. Daher ist es besonders wichtig auf die Materialien zu achten, mit denen Sie Ihr Baby umgeben. Kleidung und Bettwäsche sollten von natürlichen Stoffen kommen um die empfindliche Babyhaut nicht zu reizen.
Auch die Fettpolster in der untersten Schicht der Babyhaut sind noch nicht ausgereift. Daher kann Babys schnell kalt werden. Doch ein Neugeborenes zu dick einzupacken, kann fatal sein. Denn die Schweißdrüsen sind in der Babyhaut noch nicht vollständig ausgereift, weshalb wir das Schwitzen eines Babys nicht als Indikator für Hitze nehmen können. Um zu überprüfen, ob sich Ihr Baby in seiner Kleidung wohlfühlt, können Sie den Babynacken abtasten. Fühlt sich dieser heiß an, ist auch ihrem Nachwuchs heiß.
Das Wundermittel Käseschmiere
Babys kommen mit einem weißlichen Film am ganzen Körper zur Welt. Wir nennen diese Fettschicht Käseschmiere. Sie ist ein echter Alleskönner. Im Mutterleib sorgt Käseschmiere dafür, dass Babys Haut durch das Fruchtwasser nicht austrocknet. Während der Geburt dient Käseschmiere als Gleitmittel, damit sich das Baby besser durch den Geburtskanal bewegen kann. Nach der Geburt bleibt die Fettschicht noch etwa zwei Tage auf der Babyhaut erhalten. Dadurch wird das Neugeborene vor Keimen und Kälte geschützt.
Babyhaut ist neutral
Die Haut eines Erwachsenen hat einen pH-Wert von 5,7 und ist somit sauer. Der pH-Wert von Babyhaut liegt in den ersten Tagen bei 7. Das bedeutet, dass Babyhaut zu diesem Zeitpunkt neutral ist. Die Talgdrüsen haben ihre Tätigkeit noch nicht aufgenommen, um die empfindliche Babyhaut mit einem Säureschutzmantel zu umschließen. Dieser ist wichtig, um den Körper vor Keimen und Krankheitserregern zu schützen. Der Einsatz von hochwertigen und natürlichen Produkten auf empfindlicher Babyhaut ist daher essentiell. Lesen Sie dazu unseren Ratgeber über die richtige Gesichtspflege für Neugeborene.
Babyhaut ist kein Sonnenanbeter
Unsere Haut benötigt Sonneneinstrahlung für die Produktion von Vitamin D. Gehen Sie daher jeden Tag mit Ihrem Baby an die frische Luft. Das tut nicht nur der Stimmung gut. Doch Babyhaut produziert weniger Melanin als die Haut von Mama und Papa und hat daher weniger Lipide. Diese schützen uns vor UV-Strahlung. Sitzen Sie daher mit Ihrem Baby besser nicht in direkter Sonne und setzen Sie Ihrem Baby stets Kopfbedeckung auf. Die Haut Ihres Babys lernt auch im Schatten langsam den Umgang mit äußeren Umwelteinflüssen wie Sonneneinstrahlung. Die Verwendung von Sonnenschutzcreme mit Lichtschutzfaktor 50 ist in den Sommermonaten sehr wichtig, selbst wenn Sie nur kurz nach draußen gehen und die empfindliche Babyhaut mit Kleidung bedecken.
Autor: Redaktion/Kerstin
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