Ist Biokost für Babys immer besser?

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Ist Biokost für Babys immer besser?

Mittlerweile führt jeder Supermarkt ein breites Sortiment an Bio-Produkten. Oft bieten Bio-Produkte auch viel mehr Vorteile als konventionelle Kost. Und schließlich wollen wir für unsere Kleinen ja nur das Beste. Aber ist Bio immer das Beste? Wir erklären, bei welchen Produkten biologische Herkunft Sinn macht und wann man darauf verzichten kann. 

 

Was bedeutet „Bio“ eigentlich?

Ist von Bio-Lebensmitteln die Rede, bedeutet dass, das die Produkte aus biologischem Anbau stammen. Biologische Landwirtschaft unterliegt sehr strengen Kontrollen. Bezeichnet jemand seine Produkte als Bio, muss der Anbau auch dementsprechend betrieben werden.

Produkte müssen ohne Hilfe von schädlichen Stoffen (z.B. Pestizide) sowie mit artgerechter Tierhaltung produziert werden. Beim Anbau muss gänzlich auf künstliche Pflanzenschutzmittel verzichtet werden. Das heißt, dass jegliche Obst- und Gemüsesorten aus dem Bio-Anbau keine Schadstoffe enthalten. Diese Schadstoffe können gerade für Babys und Kinder schädigend wirken. Ihr Magen- und Darmtrakt ist nämlich noch nicht vollständig entwickelt und dadurch empfindlicher.

 

Bio aus dem Glas

Da die Herstellung von Bio-Gemüse sehr strengen Auflagen unterliegt, ist auch weniger Nitrat in Bio-Lebensmitteln vorhanden. In Baby-Brei-Gläschen steckt daher fast immer Bio-Gemüse. Nur so können Hersteller die strengen Anforderungen an Babykost einhalten.

Daher empfiehlt es sich, dass Sie für selbst gekochten Baby-Brei ebenfalls Biogemüse wählen. Konventionell erzeugtes heimisches Gemüse ist in der Regel meistens gesund. Denn auch für die Waren, welche bei uns im Handel angeboten werden, gelten strenge Richtlinien für Schadstoffe. Damit sind diese auch ausreichend sicher für Babys Brei.

 

Die Kennzeichnung

Sie sollten wachsam sein und genau auf die Bezeichnung achten. Ausschließlich Produkte, welche mit „biologisch“, „bio“, „ökologisch“ oder „öko“, gekennzeichnet sind, genügen den Richtlinien der EG-Öko-Verordnung. Diese Kennzeichen sind gesetzlich geschützt und gewährleisten, dass es sich hier um ein Bio-Produkt handelt.

Andere Bezeichnungen klingen zwar oft nach bio, sind es aber in den meisten Fällen nicht.

 

Muss alles immer Bio sein?

Selbst Bio-Milchprodukte sind schon pasteurisiert erhältlich – damit also auch geeignet für Babys und Kinder. Herkömmliche Milch und Milchprodukte sind allerdings auch frei von Schadstoffen und Keimen, da diese streng kontrolliert werden.

Auch Bio-Fleisch ist kein Muss. Fleisch-Hersteller aus Österreich setzen immer mehr auf hohe Qualität. Ob Sie sich bei Milch, Fleisch und Eiern für Bio-Produkte entscheiden, liegt also ganz bei Ihnen.

 

Von Anfang an

Häufig übernehmen Kinder auch die Ernährungsweise ihrer Eltern. Das passiert oft ganz unbewusst. Wird zu Hause kein Wert auf qualitativ hochwertige und abwechslungsreiche Kost gelegt, werden Kinder später auch ein ähnliches Verhalten zeigen. Daher sollten Sie Ihren Kindern schon früh die Werte einer ausgewogenen und gesunden Ernährung nahelegen.

Planen Sie gemeinsam mit Ihnen das Essen, gehen Sie zusammen einkaufen oder besuchen Sie einen nahelegenden Bauernhof. Auch eine Aufklärung darüber, wie viel Süßigkeiten erlaubt sind und warum manche Lebensmittel ungesund sind, ist wichtig.

 

 

Fotocredit: Halfpoint/Shutterstock.com

 

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