Die Sprachentwicklung Ihres Kindes macht erneut große Fortschritte und es gelingt ihm nun immer besser, sich auszudrücken. Bald können Sie eine richtige Unterhaltung mit Ihrem Sprössling führen. Oft kommt nach dem zweiten Geburtstag das Thema „trocken werden“ auf. Hohe Windelkosten, Umweltbewusstsein oder einfach keine Lust mehr aufs Wickeln, das sind alles Gründe dafür, dass man sein Kind möglichst bald auf Topf bzw. Toilette sitzen möchte.
Egal wie sehr Sie es vielleicht wollen, es hilft alles nichts, wenn Ihr Kind dazu noch nicht in der Lage ist. Einige Kinder müssen zuverlässig zu bestimmten Zeiten aufs Klo gehen und Sie können versuchen, es zu dieser Zeit auf den Topf zu setzen. Zwar werden einzelne Erfolge zu sehen sein, dies ist aber noch lange kein „trocken sein“.
Ihr Kind ist erst dann trocken, wenn es folgende Fähigkeiten beherrscht:
- Wahrnehmung des Drucks in Blase oder Darm
- Diese Wahrnehmung mit der Erkenntnis, was darauf folgt, verbinden
- Bewusst anhalten
- Sagen können, dass man mal auf die Toilette muss
- Lange genug dazu in der Lage sein, anzuhalten
- Bewusst loslassen
Das sind viele Schritte auf einmal und bedürfen einer bewussten Koordination verschiedener Reize und Fähigkeiten. Diese Reize können allerdings durch ein zwanghaftes „auf den Topf setzen“ nicht schneller vorangebracht werden. Beobachten Sie Ihr Kind, sprechen Sie es darauf an, wenn Sie sehen, dass es in seine Windel macht. Doch versuchen Sie immer, dabei keinen Druck auszuüben. Die Mehrheit der Kinder wird ganz von allein, zwischen zweieinhalb und drei Jahren, trocken. Sehr wenige Kinder sind bereits kurz nach dem zweiten Geburtstag trocken.
Kleine Gourmets
Da Ihr Kind ganz spontan entscheidet, was es mag und was nicht, kann es gut vorkommen, dass es mal ein Gericht ablehnt, was es erst gestern noch sehr gerne gegessen hat. Diese Sinneswandlungen sind ein Ausdruck der Entwicklung, dadurch drücken Kinder unter anderem ihre wachsende Unabhängigkeit aus. Sie sollten Ihr Kind für die Zukunft in die Entscheidung des Mittagessens miteinbeziehen.
Lächeln!
Es gibt nur wenige Dinge auf der Welt, die so von Herzen kommen, wie das Gelächter von Kindern. Sie lachen bereits, bevor sie sprechen können. Forscher behaupten, dass Lachen älter sei als die Sprache selbst. Es schafft Gemeinschaft und sowohl Sie als auch Ihr Kind erfahren es als sehr positiv. Außerdem lachen Kinder viel öfter als wir Erwachsenen, bis zu 400 Mal am Tag. Meist ist nicht viel nötig, um Kinder zum Lachen zu bringen. Finden Sie selbst heraus, was Ihr Kind zum Lachen bringt. Wahrscheinlich wartet es bereits wieder auf einen Grund, um wieder zu lachen.
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