Fünf Fragen an den Kindergarten

Fünf Fragen an den Kindergarten

Wie Sie den richtigen Kindergarten finden

Eine aufregende Zeit steht Ihnen bevor: Ihr Kind kommt in den Kindergarten. Egal ob Sie sich für einen Kindergarten für eine Zweijährige umsehen oder Ihr Kind schon vier Jahre alt ist, die Wahl des richtigen Kindergartens ist wichtig. Kümmern Sie sich rechtzeitig um die Auswahl, damit Sie nicht enttäuscht sind, wenn es im Kindergarten Ihrer Wahl keinen Platz mehr gibt.

Wie groß sind die Gruppen?

Jeder Kindergarten ist anders. Einige sind familiärer und klein, andere sind groß und laut. Dabei ist einer nicht besser als der andere. Es kommt hauptsächlich auf Ihr Kind an. Ist es zurückhaltend und schüchtern, ist ein großer Kindergarten mit Gruppen über 25 Kindern nicht der richtige Ort für Ihr Kind. Gehört Ihr Kind zu den Aktiven und Lauten kann ein größerer Kindergarten die ideale Umgebung sein um die Energie abzubauen.

Sie sollten an dieser Stelle auch nachfragen, wie viele Erzieher pro Gruppe eingeteilt sind. Im Durchschnitt sind es zwei Erzieher für 25 Kinder. Doch es findet mittlerweile ein Umdenken statt und es werden mehr Erzieher für eine einzelne Gruppe eingesetzt. Dies spiegelt sich aber meist in den Kosten wieder.

Gibt es ein pädagogisches Konzept?

Verfolgen Sie zu Hause Montessori, Waldorf oder andere Erziehungsmethoden möchten Sie vielleicht, dass ihr Sprössling diese auch im Kindergarten wiederfindet.

Folgen Sie selbst keinem dieser Systeme, besichtigen allerdings einen Montessori-Kindergarten schadet es nicht, sich mit der Montessori-Lehre auseinanderzusetzen, bevor Sie Ihr Kind auf die Warteliste setzen.

Viele Kindergärten verfolgen ein Teilkonzept. Sie haben vielleicht im Außenbereich eine „Montessori-Ecke“ oder verbringen mit den Kindern viel Zeit draußen. Dies kann ein wunderbarer Einstieg in ein pädagogisches Konzept sein.

Wie sieht die Eingewöhnung in den Kindergarten aus?

Die Antwort hängt meistens ebenfalls von der Größe des Kindergartens ab. Bei großen Kindergärten ist die individuelle Eingewöhnung oft schwierig. Die Leiter möchten, neben 30 Kindern und den Erziehern nicht auch noch 20 Eltern im Raum haben. Lassen Sie sich also die Eingewöhnung so detailliert wie möglich erklären und fragen Sie auch, wie viele Kinder im selben Zeitraum eingewöhnt werden. Daraus schließen Sie, wie viel Zeit ein Erzieher mit einem neuen Kindergartenkind individuell verbringen kann.

Strenge Teilung nach Alter?

Wie werden die Gruppen geteilt? Werden die Kinder immer rein nach Alter getrennt oder werden Sie auch nach Interessen aufgeteilt. Gibt es zum Beispiel die Möglichkeit, dass Kinder, die basteln möchten zusammen in einem Raum sind, egal in welchem Alter sie sind, während die anderen Kinder etwas anderes machen?

Je individueller ein Kindergarten auf die Bedürfnisse der Kinder eingeht desto besser. Machen Sie sich bewusst, dass Ihr Kind von Montag bis Freitag viele Stunden des Tages in diesem Kindergarten verbringt. Am Anfang mag das noch spannend und aufregend sein, aber nach wenigen Wochen kennt Ihr Kind den Raum und die anderen Kinder. Wird den Kindern Abwechslung und Neues geboten, bleibt der Kindergarten für Jahre hinweg ein Ort, an den Ihr Kind gerne hingeht.

Welche Hygienerituale gibt es?

Diese Frage scheint banal, aber so schnell werden Kinder krank, wenn nicht die richtigen Hygienevorschriften gelten. Nach dem Gang zur Toilette, dem Spielen draußen und vor dem Essen Hände zu waschen ist bei so vielen Kindern essentiell.

Neben den Vorschriften sollten Sie auch nachfragen, wer die Einhaltung kontrolliert. Hängt nur ein Schild neben der Toilettentüre oder geht der Erzieher mit den Kindern mit auf die Toilette um sicherzustellen, dass die Hände auch wirklich gewaschen wurden?

 

Autor: Redaktion/Kerstin

Fotocredit: Monkey Business Images/Shutterstock.com

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