Hand eines Kleinkindes mit Hand-Fuß-Mund

Hand-Fuß-Mund bei Kleinkindern

Krankheitsverlauf und Prävention von Hand-Fuß-Mund

Hand-Fuß-Mund ist eine Viruserkrankung, die höchst ansteckend ist. Gerade Kinder bis zum 10. Geburtstag infizieren sich häufig damit. Was Sie über Hand-Fuß-Mund wissen sollten und welche Maßnahmen Sie treffen können, um sich und Ich Kind zu schützen, lesen Sie hier.

Hand-Fuß-Mund – der Krankheitsverlauf

Zuerst sei gesagt: Hand-Fuß-Mund ist eine harmlose Krankheit, die von selbst abheilt. Zu den Symptomen gehören Fieber, Halsschmerzen, Übelkeit und rote Bläschen, die sich vor allem rund um den Mund, die Hände und die Füße zeigen. Dies gibt der Viruserkrankung ihren Namen.

Meist infizieren sich nur kleine Kinder bis zu zehn Jahren, da sie häufiger mit Gegenständen und anderen Kindern, die den Virus tragen, in Körperkontakt kommen. Doch auch Eltern, deren Kinder mit Hand-Fuß-Mund infiziert wurden, können sich leicht anstecken. Grundsätzlich gelten Personen, die an Hand-Fuß-Mund erkrankt sind, für eine Woche lang ansteckend bzw. so lange Sie Bläschen auf der Haut feststellen können. Das Gefährliche: Selbst Wochen nach der Erkrankung werden die Viren noch über den Stuhl ausgeschieden. Intensives Händewaschen nach dem Gang zur Toilette ist entscheidend.

Hand-Fuß-Mund heilt üblicherweise von selbst innerhalb von ein bis zwei Wochen ab. Da sich die Bläschen auch im Hals bilden und dort für Schmerzen sorgen, verweigern Kinder oft die Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme. Dies sollte unter allen Umständen vermieden werden, da die Kleinen sehr schnell austrocknen können und durch das Fieber einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf haben.

Behandlung von Hand-Fuß-Mund

Hand-Fuß-Mund kann nicht mit Medikamenten geheilt werden. Die Krankheit muss ihren Lauf im Körper nehmen, stellt aber keine gesundheitliche Gefahr dar. Es gilt lediglich die Symptome zu lindern. Dies kann mit einer antiseptischen Salbe und entzündungshemmenden Tinkturen auf den Bläschen geschehen. Paracetamol und Ibuprofen können gegen das Fieber und die Schmerzen verabreicht werden.

Wegen der hohen Ansteckungsgefahr können Kinder, die an Hand-Fuß-Mund erkrankt sind, nicht die Schule oder den Kindergarten besuchen.

 

Hand-Fuß-Mund bei Kleinkindern

Hand-Fuß-Mund im Urlaub

Besonders häufig werden Fälle von Hand-Fuß-Mund im Urlaub gemeldet. Das Zusammenleben auf engem (Hotel-)Raum von vielen Menschen ist ein Paradies für die Hand-Fuß-Mund-Viren. Eine Erkrankung im Urlaub ist doppelt bitter. Ist Ihnen bekannt, dass in Ihrem Urlaubshotel bereits Hand-Fuß-Mund umgeht (checken Sie Tripadvisor!), bereiten Sie sich dementsprechend vor. Reisen Sie mit Desinfektionstüchern und antiseptischer Salbe an.

Zeigt Ihr Kind (oder auch Sie selbst) die ersten Symptome, ist sofort die Hotelrezeption zu informieren. Diese verweist Sie dann zum nächsten Arzt, der eine Bestätigung der Erkrankung ausstellen wird. Wichtig ist: Lassen Sie sich vor der Rückreise ein Schreiben ausstellen, dass die gefahrlose Heimreise bestätigt. Haben Sie dies nicht, kann die Fluggesellschaft den Heimflug verweigern!

Meist werden Sie von der Hoteldirektion gebeten, im Hotelzimmer zu bleiben, während der Erkrankte Bläschen zeigt. Dies kann die Stimmung im Urlaub besonders trüben. In manchen Hotels werden Ihnen kleine Planschbecken auf den Balkon gestellt. Manchmal ist es einer erkrankten Familie auch erlaubt, den Pool zu benutzen, wenn der Chlorgehalt hoch genug ist und die Ansteckungsgefahr eingedämmt. Checken Sie dies mit Ihrer Hotelrezeption.

Das Baden im Meer ist erlaubt und kann schmerzlindernd wirken. Genießen Sie also die Zeit am Strand anstatt am  Hotelzimmer.

Hand-Fuß-Mund vorbeugen

Gegen Hand-Fuß-Mund kann leider nicht geimpft werden, da es zu viele verschiedene Stämme der Krankheit gibt. Sie tritt vor allem im Spätsommer und Herbst auf, wird aber das ganze Jahr über diagnostiziert.

Zur Vorbeugung sollten Sie immer besonders gut Hände waschen, vor allem nach dem Gang zur Toilette, da die Viren noch über Wochen nach der Erkrankung über den Stuhl ausgeschieden werden.

 

Autor: Redaktion/Kerstin

Fotocredit: adriaticfoto, pavodam /shutterstock.com

 

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