Allergien beim Kleinkind

Allergien beim Kleinkind

Die häufigsten Allergien beim Kleinkind

Das noch unerfahrene Immunsystem eines Kleinkindes zeigt schneller Reaktionen auf Umwelteinflüsse als das eines Erwachsenen. Schnell können sich Allergien zeigen, die sich im Laufe der Pubertät verflüchtigen können. Die häufigsten Allergien haben wir für Sie zusammengestellt.

Pollenallergie beim Kleinkind

Die Pollenallergie oder auch Heuschnupfen gehören zu häufigsten Allergien bei kleinen Kindern. Sie tritt vor allem im Frühling und Frühsommer auf, wenn die Natur ihre Samen versprüht. Unter Kindern und Jugendlichen ist mittlerweile jeder elfte betroffen mit steigender Tendenz.

Eine Pollenallergie bei Babys kann ausgeschlossen werden, da der Körper erst ein- bis zweimal eine Pollensaison durchlaufen haben muss, um allergische Reaktionen zeigen zu können. Die allergische Reaktion tritt aufgrund der Tatsache auf, dass das Immunsystem Antikörper gegen die Pollen bildet, da es sie als Fremdkörper identifiziert. Erst beim nächsten Kontakt stuft das Immunsystem die Pollen als wirklich gefährlich ein, und die speziell entwickelten Antikörper greifen an. Dadurch wird der Botenstoff Histamin freigesetzt. Das Ergebnis sind laufende Nasen und geschwollene Augen.

Pollenallergie kann übrigens auch vererbt werden. Antihistaminika und Nasenspray können die Symptome einer Pollenallergie lindern.

Hausstauballergie beim Kleinkind

Hausstaubmilben halten sich am liebsten dort auf, wo auch wir es am gemütlichsten finden: Im Bett. Der Verdacht auf eine Hausstauballergie liegt nahe, wenn Ihr Kleinkind die Symptome wie laufende Nase, häufiges Niesen und Husten vor allem nach dem Aufstehen zeigt. Im Winter zeigen sich die Symptome meist häufiger als im Sommer, denn im feuchtwarmen Klima während der Heizperiode fühlen sich die Milben besonders wohl.

Allergiker-geeignetes Bettzeug und Bettwäsche halten der Hausstauballergie ein wenig Einhalt, doch meist bleibt die medikamentöse Behandlung einer Hausstauballergie nicht aus. Diese ist immer in Rücksprache mit einem Arzt zu tun.

Weitere Maßnahmen um die Hausstauballergie in den Griff zu bekommen sind: Keine Grünplfanzen im Kinderzimmer, regelmäßiges Lüften, häufiges Staubsaugen, im Winter Matratzen und Bettzeug tagsüber rausstellen – Kälte mögen Milben gar nicht.

 

Allergien beim Kleinkind

Sonnenallergie beim Kleinkind

Eine Sonnenallergie zeigen Kleinkinder mit heller Haut besonders häufig. Sie tritt meist direkt bei Sonneneinstrahlung auf. Die Ursachen für das Auftreten einer Sonnenallergie sind bis heute nicht eindeutig geklärt. Eine Theorie vermutet, dass die UV-Strahlen im Sonnenlicht, vor allem UV-A, mit einem körpereigenen Stoff reagieren und sich so ein Allergen bildet. Das noch unerfahrene Immunsystem eines Kleinkindes entwickelt Antikörper gegen dieses Allergen und versucht es zu bekämpfen.

Manchmal kann die Reaktion auch in Verbindung mit der verwendeten Sonnencreme entstehen. Enthält Ihre Sonnencreme Parfum oder andere chemische Stoffe, kann dies in Verbindung mit Sonnenlicht zur sogenannten „Mallorca-Akne“ führen.

Symptome einer Sonnenallergie zeigen sich in Form von Hautrötungen, Brennen und starkem Juckreiz, Knötchen und Bläschen auf der Haut. Die Symptome verschwinden meist wenige Tage nach der Sonneneinstrahlung, sofern diese nicht in der Zwischenzeit wiederholt wurde.

Vorbeugen können Sie einer Sonnenallergie, in dem Sie Ihr Kleinkind nicht oft und zu lange direkter Sonne aussetzen. Kleiden Sie Ihr Kleinkind in langärmeligen, dünnen Stoffen und mit Kopfbedeckung. Eine mineralische Sonnencreme ist leichter verträglich.

Nahrungsmittelallergie beim Kleinkind

Hier ist zu wissen, dass nicht jede Reaktion des Körpers auf ein Nahrungsmittel eine allergische Reaktion sein muss. Von einer allergischen Reaktion sprechen Ärzte erst, wenn das Immunsystem Antikörper bildet. So können Durchfall, Übelkeit oder auch Hautveränderungen auf eine Unverträglichkeit, jedoch nicht eine Nahrungsmittelallergie, hinweisen.

Das Nachweisen einer Nahrungsmittelallergie ist daher denkbar schwierig. Ein Bluttest und spezielle Diäten, in denen das bestimmte Nahrungsmittel ausgeschlossen wird, können Aufschluss auf eine Nahrungsmittelallergie geben.

Zu den wichtigsten Auslösern einer Nahrungsmittelallergie gehören Kuhmilch, Hühnerei, Fisch, Soja, Weizen und Nüsse.

 

Autor: Redaktion/Kerstin

Fotocredit: 2YouStockPhoto, mina Armina /shutterstock.com

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