Mit Kindern aufräumen – aber wie?

Mit Kindern aufräumen – aber wie?

Kinder sollten ab einem gewissen Alter erlernen, dass Ordnung das halbe Leben ist. Bis zu einem bestimmten Zeitpunkt übernehmen die Eltern zwar das Aufräumen der Kinderzimmer, aber irgendwann bemerkt das Kind auch selbst, dass aufräumen nötig ist. Auch wenn es anfangs noch Spaß macht – bei vielen Kindern hört dieser Spaß irgendwann auf und die meisten Kinder rebellieren. Sie wollen nicht aufräumen, Mama und Papa können das ja übernehmen! So ist das natürlich nicht gedacht und selbstverständlich auch nicht Sinn und Zweck der Übung – Kinder sollten lernen mit aufräumen.

  • Warum sollen Kinder lernen, dass aufräumen wichtig ist?
  • Wie kann ich mein Kind beim Aufräumen unterstützen?
  • Wie kann mein Kind mithelfen, wenn es noch das Kind noch recht klein ist?
  • Welche Aufräumhilfen sind für uns nützlich?

Warum sollen Kinder lernen, dass aufräumen wichtig ist?

Natürlich sollen Kinder mit vollem Körpereinsatz spielen können, denn sicherlich ist es auch Fakt, dass Chaos die Kreativität der Kinder fördert. Dennoch kann ein unordentliches Zimmer nicht bis alle Ewigkeit bestehen bleiben – das Chaos muss bewältigt werden, denn aufräumen ist nicht nur für das Verantwortungsbewusstsein förderlich, das Aufräumen tut auch der Seele gut. In einem aufgeräumten Zimmer spielt es sich nicht nur besser, Kinder tun sich beim Laufen so auch nicht weh, indem sie auf dem liegenden Spielzeug herumtreten. Weiterhin finden sich die Spielsachen auch besser an und man fühlt sich einfach wohler. Diese Argumente verstehen schon die Kleinsten und helfen meist auch tatkräftig beim Aufräumen mit.

Wie kann ich mein Kind beim Aufräumen unterstützen?

Je kleiner das Kind ist, desto weniger versteht es den Sinn des Aufräumens. Aufräumrituale hingegen lockern nicht nur die Zeremonie auf, es erleichtert auch die Tätigkeit an sich. Nehmen Sie sich also gern Zeit für Ihr Kind und räumen Sie gemeinsam das Zimmer mit ihrem Kind auf. Ein Kind wird es nicht verstehen, wenn Sie in der Zimmertür stehen und Befehle erteilen. Setzen Sie sich daher ruhig neben Ihr Kind und teilen Sie sich die Arbeit auf. Wenn Sie gemeinsam das Aufräumen erledigt haben, feiern Sie ein wenig den kleinen Erfolg, kuscheln Sie gemeinsam oder lesen Sie Ihrem Kind zur Belohnung eine Geschichte vor. Das Kind bemerkt nun, dass sein Tun von Erfolg gekrönt ist und das Aufräumen wird von Tag zu Tag leichter vollzogen werden.

 

Mit Kindern aufräumen - aber wie?

Wie kann mein Kind mithelfen, wenn es noch recht klein ist?

Sehr kleine Kinder verstehen kaum, was Aufräumen bedeutet – viel mehr ist es interessanter und spannender Schränke und Kisten auszuräumen. Wenn Mama und Papa jedoch wieder aufräumen und das Kind auffordern mit zu helfen, wird das höchstens mit einem hinreißenden Lächeln beantwortet werden. Recht kleine Kinder brauchen auch beim Aufräumen noch nicht aktiv mitzuhelfen – dies würde einfach zu keinem Erfolg führen. Mit der Zeit können hingegen kleinere Aufgaben wie das Wegräumen von kleinen Autos oder die Waren eines Kaufmannsladens übernommen werden.  Für den Anfang genügt dies vollkommen. Loben Sie Ihr Kind immer für seine Tätigkeiten – es wird erkennen, dass sein Tun positiv war und möchte auch in Zukunft gern mithelfen wollen.

Welche Aufräumhilfen sind für uns nützlich?

Für Kinder sind große Aufräumhilfen wie Holz- oder Plastikkisten besonders beliebt. Die Spielzeuge lassen sich hier nicht nur leicht verstauen, die gesuchten Gegenstände lassen sich auch schneller wiederfinden. Offene Regale, in denen die Kisten stehen können oder rollende Schubladen, die unter das Bett geschoben werden können, liegen hoch im Trend und sind auch sehr sinnvoll.

Kleiner Tipp: natürlich lieben Kinder Spielsachen – dennoch muss das Kind nicht in Spielzeug untergehen. Sie wissen am  besten, welches Spielzeug zurzeit bei Ihrem Kind hoch im Kurs steht. Sortieren Sie daher uninteressantes Spielzeug ruhig von Zeit zu Zeit aus. Wenn Sie dieses nun nach einer gewissen Phase wieder an den Tag fördern, wird es sicherlich mit Begeisterung angenommen werden.

Fazit:

  • Sehr kleine Kinder müssen noch nicht beim Aufräumen helfen – sie erkennen den Sinn und Zweck der Übung einfach nicht.
  • Mit der Zeit werden nicht nur die motorischen Fähigkeiten, sondern auch das Wissen Ihres Kindes besser – ein Aufräumen kann nun jeden Tag zelebriert werden.
  • Machen Sie aus der Aufräum-Aktion ein Spiel, singen Sie ein Lied dazu und feiern Sie anschließend ein wenig den Erfolg. Kinder lieben schließlich Belohnungen.
  • Helfen Sie selbst Ihrem Kind beim Aufräumen und besorgen Sie reichlich Stauraum, den Ihr Kind auch bestmöglich erreichen kann. So wird das Aufräumen zur Leichtigkeit.

Fotocredit: Yuganov Konstantin, Rawpixel.com /Shutterstock.com

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