Beim Schwimmen sind Babys in ihrem Element. Immerhin haben sie selbst die ersten neun Monate ihres Lebens „schwimmend“ verbracht. Sie genießen es, herumzuplantschen und die eigenen Fähigkeiten zu entdecken. Babyschwimmen fördert die motorische Entwicklung von Kindern und ist heutzutage nicht mehr wegzudenken. Wir klären auf, was es dabei trotzdem zu beachten gibt!
Da Babys bereits neun Monate schwerelos in Ihrem Bauch verbracht haben, fühlen sie sich im Wasser sehr wohl. Deshalb schwimmen sie auch bereits als Frischgeborene instinktiv im Wasser zu koordinierten Bewegungen.
Wann kann man mit Babyschwimmen beginnen?
Unsere grobe Empfehlung liegt bei drei Monaten bzw. ab dem Zeitpunkt, wenn Ihr Kind seinen Kopf bereits recht stabil halten kann. Das macht es vor allem für Sie leichter, Ihr Kind im Wasser zu tragen. Bei Frühchen ist es empfehlenswert, erst einige Wochen später mit dem Babyschwimmen zu beginnen, da sie oft etwas temperaturempfindlicher sind.
Beginnen Sie auf jeden Fall so früh wie möglich mit dem Schwimmkurs, denn an Land sind die Bewegungsmöglichkeiten Ihres Babys noch sehr eingeschränkt, während es sich im Wasser voll ausbreiten kann. So werden die Motorik und der Tastsinn geschult, Muskeln und Atemwege gekräftigt und das Gleichgewicht trainiert. Zudem fühlt sich Ihr Kind mit Ihnen sicher und geborgen.
Ist Tauchen gefährlich?
Kein Baby muss untertauchen, wenn es die Eltern nicht wollen. Allerdings bereitet ein guter Babyschwimmkurs darauf vor und sie werden es später als normal empfinden. Es gibt sogar Babys, die das Tauchen lieben. Früher oder später werden Kinder das Gefühl sowieso einmal erleben, wenn sie z.B. im Planschbecken ausrutschen oder sich verschlucken.
Ein Kind, welches diese Erfahrung bereits im Kurs gemacht hat, wird gelassen reagieren. Somit dient das Tauchen also nicht bloß dem Schwimmen lernen, sondern auch der Sicherheit. Spätestens im Kleinkindalter wird Ihr Kind den größten Spaß dabeihaben, bunte Tiere oder Figuren aufzutauchen.
Weitere Vorteile
In den ersten Kurseinheiten geht es besonders darum, Ihrem Baby das ungewohnte Element näherzubringen, ohne dass es überfordert wird. Zu diesem Zeitpunkt sollten Sie besonders aufmerksam sein und Ihrem Kind ständig zeigen, dass Sie in der Nähe sind und keine Gefahr droht.
Die Kinder lernen auch, sich selbst und ihren Fähigkeiten zu vertrauen. Auch für Sie ist es ein wichtiger Schritt: Sie lernen, auf das Können Ihres Kindes zu vertrauen und begleiten es auf dem Weg zu einer selbstbewussten Persönlichkeit.
Das Schwimmen und Herumtoben im Wasser bietet also eine faszinierende Möglichkeit, um die Elternbindung zu verstärken.
Probieren Sie es aus!
Sie werden sehen, schon nach dem ersten Kurs wird nicht nur Ihr Baby, sondern auch Sie die positiven Auswirkungen des Schwimmens spüren. Einige Kinder schwimmen bereits bis zum zweiten Geburtstag ganz alleine.
Vergessen Sie dabei auch nicht, dass Sie Ihrem Kind nur die Übungen und Techniken vermitteln, das Tempo bestimmt jedes Kind alleine. Das Wichtigste ist, dass Ihr Kind dabei gerne schwimmt und es Spaß hat!
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