Brustdrüsenentzündung

Brustdrüsenentzündung

Eine Brustdrüsenentzündung ist vor allem eines: schmerzhaft. Meist beginnt eine Brustdrüsenentzündung mit einem Fieberschub. Alle Knochen tun weh, das Gefühl ähnelt dem bei einer beginnenden Grippe. Was aber ist eine Brustdrüsenentzündung? Wie entsteht sie und wie wird sie behandelt?

Brustdrüsenentzündung: Wermutstropfen in der Stillzeit

Eine Brustdrüsenentzündung kann jederzeit auftreten, typischer Weise leiden aber stillende Frauen daran. Brustwarze und/oder Milchdrüsengewebe sind gerötet und geschwollen. Meist ist die Brust hart, heiß und druckempfindlich. Schmerzen und Fieber sind die ungeliebten Begleiter.

 

Brustdrüsenentzündung

Ursachen der Brustdrüsenentzündung

Kleine Risse an der Brustwarze, die beim Stillen entstehen, sind das Eingangstor für Keime. Lassen Sie Ihr Baby gerade während der ersten Stillzeit nicht zu lange an einer Brust saugen, damit die feinen Risse erst gar nicht entstehen. Entzündungshemmende Salben, schützende Cremes oder Stillhütchen aus Silikon schützen die empfindliche Brustwarze.

Bereiten Sie während der Schwangerschaft die Brustwarzen auf ihre kommende Aufgabe vor: Sonnenbäder, leichtes Zupfen und Reiben „härten“ die Brustwarzen ab. So können Sie Beschwerden wie einer Brustdrüsenentzündung vorbeugen.

Behandlung einer Brustdrüsenentzündung

Die harte, geschwollene Brust sollte auf jeden Fall vorsichtig leer gepumpt werden. Milchpumpen erhalten Sie leihweise in Sanitäts-Fachgeschäften. Ein altes Hausmittel, das hervorragend hilft, sind Topfenauflagen. Dabei wird gekühlter Topfen (Quark) auf kleine Tücher (Geschirrtuch, Stofftaschentuch) messerdick aufgetragen und die betroffene Brust damit rundherum bedeckt. Darüber kommt ein Frotteehandtuch. Mehrmals täglich für etwa 30 Minuten angewendet, hilft diese einfache Behandlung zumindest über leichte Formen der Brustdrüsenentzündung hinweg.

In jedem Fall sollten Sie die Schwere der Brustdrüsenentzündung von einem Facharzt abklären lassen. Denn manchmal führt kein Weg an einer Behandlung mit einem Antibiotikum vorbei. Die gute Nachricht: Meist können Sie auch in diesem Fall weiter stillen.

Fotocredit: Karramba Production, Aquarius Studio /Shutterstock.com

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