Kindermädchen mit Kindern am Lesen

Kindermädchen in Österreich

Kindermädchen sind in Österreich noch eher unbekannt und gelten für viele noch als dekadent. Doch bei steigenden Kinderbetreuungskosten erkennen viele Eltern, dass das Anstellen eines Kindermädchens gerade bei mehreren Kindern günstiger kommen kann. Wie Sie ein Kindermädchen finden und was Sie über die Anstellung wissen sollten, wir haben recherchiert.

Ein Kindermädchen finden

In Österreich wird für ein Kindermädchen auch gerne der Begriff Nanny verwendet. Auf Webseiten wie www.betreut.at finden Sie ein großes Angebot an Stellensuchenden. Qualifikation und Leistungsspektrum ist unterschiedlich und bei vielen verhandelbar.

Wer rechtlich auf der sicheren Seite sein will, sucht ein Kindermädchen am besten über eine Agentur. Entsprechende internationale Nanny Agenturen finden Sie ganz einfach im Internet. Diese helfen neben der Vermittlung des geeigneten Kindermädchens auch mit dem Aufsetzen des Arbeitsvertrages. Das Suchen eines Kindermädchens über eine Agentur hat auch den Vorteil, dass Sie sicher sein können, dass die nötigen Sicherheitschecks gemacht und Ausbildungen des potentiellen Kindermädchens überprüft wurden.

 

Was macht ein Kindermädchen

Ein Kindermädchen übernimmt neben der Kinderbetreuung meist noch Aufgaben im Haushalt und Besorgungen wie zum Beispiel das Einkaufen. Sie geht mit den Kindern zum Arzt, bringt sie zur Schule usw.

Meist arbeiten Kindermädchen sehr flexibel, von 15 bis 70 Stunden pro Woche. Bei einer Vollzeitanstellung führen Sie als Arbeitgeber ein Stundenkonto. Bei Überstunden stehen dem Kindermädchen Zeitausgleich oder eine zusätzliche Auszahlung zu. Dies können Sie vereinbaren. Bei Minusstunden haben Sie ein Guthaben bei Ihrem Kindermädchen. Das monatliche Gehalt ändert sich dadurch nicht.

Sie können ein Kindermädchen auch auf selbstständiger Basis beschäftigen. Doch das kommt meist teurer, wenn Sie Vollzeitbetreuung benötigen. Bis zu 20 Stunden pro Woche kann sich das Abwägen lohnen.

 

Wo wohnt ein Kindermädchen?

Das kommt ganz darauf an. Wohnt das Kindermädchen nicht weit von Ihrem Wohnsitz, kann sie auch in ihrer eigenen Wohnung bleiben. Möchten Sie bei der Kinderbetreuung flexibel bleiben und sind die Kinder noch besonders klein, kann es sich lohnen dem Kindermädchen ein Zimmer zur Verfügung zu stellen und Unkosten vom Gehalt abzuziehen.

 

Was kostet ein Kindermädchen?

Das Gehalt eines Kindermädchens ist natürlich Verhandlungssache, aber eine Vollzeit-Nanny kostet pro Monat etwa 2.000 Euro. Davon werden Unkosten abgezogen, wenn das Kindermädchen bei Ihnen wohnt. Da mit der Arbeitszeit eines Kindermädchens nicht nur die Kinderbetreuung gedeckt ist sondern auch Aufgaben im Haushalt mitübergeben werden, kann sich die Investition in ein Kindermädchen, wenn beide Eltern in einer Vollzeitbeschäftigung sind, durchaus lohnen.

 

Kindermädchen sind flexibler

Selbstverständlich können Nanny auch in Teilzeit angestellt werden. Der große Vorteil eines Kindermädchens ist die Flexibilität. Sie finden mit ein wenig Geduld ein Kindermädchen, das genau so viele Stunden arbeiten kann, wie Sie benötigen, das Ihre Kinder liebevoll und individuell betreut und das wie zu einem weiteres Familienmitglied für Ihre Familie werden kann.

Im Gegensatz zu Kindergarten, Hort und Tagesmutter können die Arbeitsstunden eines Kindermädchens variieren. Benötigen Sie in einer Woche mehr Betreuung für Ihre Kinder aufgrund von Überstunden, die Sie leisten müssen oder auch krankheitsbedingt, ist Ihr Kindermädchen meist flexibel genug Ihren Wünschen zu entsprechen, da es sonst für niemanden anderen arbeitet. Fahren Sie mit der Familie in den Urlaub und benötigen Sie keine Kinderbetreuung, ist das auch kein Problem. Zwar bezahlen Sie Ihrem Kindermädchen normalerweise das übliche monatliche Gehalt, aber die Stunden gehen als Minusstunden auf das Arbeitszeitkonto und können zu einem späteren Zeitpunkt in Anspruch genommen werden. Probieren Sie das einmal in einem Kindergarten!

 

Autor: Redaktion/Kerstin

Fotocredit: Rozochka, Dave Clark Digital Photo /shutterstock.com

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