Kochen für Baby und Kind

Kochen für Baby und Kind

Im ersten Lebensjahr stellt die Ernährung für ein Baby kein besonders großes Problem dar, denn zuerst greift die Mehrheit der Mütter auf die Muttermilch zurück und anschließend steigt man auf Folgenahrung aus dem Fläschchen um. Aber im zweiten Lebensjahr wird alles anders: Jetzt hat auch das Kind beim Essen ein Wörtchen mitzureden, es schlemmt oder verweigert, es isst viel oder nach Meinung der Eltern eben zu wenig. In dieser Hinsicht waren die Kleinen im ersten Lebensjahr geradezu pflegeleicht. Ganz nüchtern betrachtet, machen sich viel zu viele Eltern (und vor allem Mütter) zu viele Gedanken, wie sie die Kleinen gesund ernähren, denn die Kinder besitzen nämlich die wunderbare Gabe sich genauso zu ernähren, wie es ihr Körper verlangt. Nun gilt es lediglich darauf zu achten wie man das Kochen für Baby und Kind am besten angehen soll. Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: gesund und ausgewogen, denn die Ernährung wirkt sich, wie mittlerweile hinlänglich bekannt sein dürfte, nicht nur auf die Gesundheit, sondern auch auf das Wachstum und die Entwicklung der Kinder aus. Aber wie kocht man denn eigentlich nun am besten für Baby und Kind? Worauf muss man besonders achtgeben und worauf muss man Augenmerk legen? Machen Sie sich auch dazu nicht zu viele Gedanken: wenn Sie selbst kochen, wissen Sie zwar meist nicht genau, wie viel Ihr Kind gegessen hat, aber hierbei sollten Sie sich auf Ihren gesunden Menschenverstand verlassen. Jedes Kind hat einen anderen Hunger und Nahrungsbedarf. Ihr Kleines isst dann genug, wenn es gut gedeiht!

 

Kochen für Baby und Kind

Schonende und einfache Zubereitung ist eines der Geheimnisse

Manchmal ist das was am kompliziertesten scheint doch ganz einfach: Bevorzugen Sie beim Kochen für Baby und Kind schonende Zubereitungsarten wie beispielsweise Garen, Dämpfen oder Dampfgaren, und verzichten Sie auf Firlefanz. Die Geschmacksknospen Ihres Kindes sind sehr empfindlich, verzichten Sie daher auf zu viele Gewürze und lassen Sie Gemüse, Nudeln und Co am besten naturbelassen. Verzichten Sie in der ersten Zeit auf Fleisch, denn je später Sie im ersten Jahr Fleischgerichte einführen, umso besser wird das Fleisch auch vertragen. Fleisch ist allerdings ein Eisenlieferant. Eisen wird umso besser vom Körper aufgenommen, wenn Sie Vitamin C, beispielsweise in Form von Orangensaft beigeben. Achten Sie beim Kochen für Baby und Kind außerdem darauf, dass Sie schadstofffrei kochen. Gemüse aus dem eigenen Garten, heimisches Obst und mineralstoffreiche Nahrung sollten am täglichen Speiseplan stehen. Die Kleinen brauchen auch keinen vielseitigen Speiseplan. Wenige wertvolle vollwertige Zutaten reichen in den ersten Monaten, in dem das Kind Beikost erhält, aus, Durch selbst gekochte, unaromatisierte Breie beispielsweise lernt das Baby den Geschmack von unverarbeiteten Lebensmitteln kennen und auch schätzen.

Breie selbst gekocht

Wenn Sie sich entscheiden nach dem Stillen oder Fläschchen auf Gläschenkost zu verzichten und stattdessen selbst für Ihr Kind kochen möchten ist dies dank der heutigen Mixstäbe einfach und problemlos möglich. Im Internet oder in speziellen Baby-Kochbüchern finden sich hierzu zahlreiche Rezepte zum Nachkochen wie beispielsweise

Kohlrabi-Zucchini-Kartoffel-Brei / Möhren-Fenchel-Kartoffel-Brei

Diese drei Gemüse können Sie, nachdem Sie diese einzeln eingeführt haben als vollwertige Mahlzeit anbieten.

Zutaten (5 Portionen): Zubereitung

  • 1 Kohlrabi / 4 mittelgroße Möhren
  • 250 g Zucchini / 1 Fenchelknolle
  • 150 g Kartoffeln / 200 g Kartoffeln
  • 2 EL Butter

Kohlrabi, Zucchini (Möhren, Fenchel) und Kartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden. Gemüse in Butter andünsten und mit ca. 250 ml Wasser bei schwacher Hitze etwa 20 Minuten köcheln. Gemüse mit der Gabel klein drücken oder pürieren – fertig.

Diese Art von Brei(en) können Sie mit allen möglichen Gemüse und Beilagen kochen und gestalten so einen ausgewogenen Speiseplan für Ihr Kleines. Schon mit etwa einem Jahr kann das Baby aber fas alles essen, was auf den Familientisch kommt und kann der Essenzeremonie beiwohnen. Im Zweifelsfall einfach pürieren. Übrigens: die gekochten Breie lassen sich auch wunderbar einfrieren – zum Auftauen verwenden Sie am besten ein Wasserbad.

Fotocredit: Pamuk, Africa Studio /Shutterstock.com

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