roter hintern was tun

Roter Hintern – was tun?

So kann´s gehen, irgendwann sehen Sie, dass Babys Po von jetzt auf gleich stark gerötet ist. Auch wenn die Pflege noch so gewissenhaft ist – fast jedes Baby leidet irgendwann einmal darunter.

 

Zu viel Vitamin-C-haltige Speisen oder Getränke können ein Auslöser sein (z.B. Zitrusfrüchte) oder Unverträglichkeiten von gewissen Speisen (z.B. Tomaten oder Erdbeeren), auch in der Stillzeit und bei der Beikost beachten.

 

Wunder Po (Irritative Dermatitis)

Unter Windeldermatitis versteht man eine Hautentzündung im Windelbereich, mit verschiedenen Ausprägungen, die jeweils speziell behandelt werden müssen. Der ganze Pobereich ist stark gerötet, wobei sich die Hautentzündung auch oft auf die Genitalien und Oberschenkelinnenseite ausbreitet. Die Steigerung ist, dass der Po offene, blutige Stellen hat. Verständlich, dass das sehr schmerzhaft ist, vor allem wenn die Windel dann nass wird. Spätestens wenn es so schlimm ist, dann sollte man einen Arzt aufsuchen. Bei der leichteren Form sollte man möglichst im Stundentakt wickeln, eine Zinksalbe aus der Apotheke auftragen und auf keinen Fall Öltücher oder parfümierte Cremen benützen. Zum Reinigen reicht klares Wasser aus. Lassen Sie das Baby so oft als möglich ohne Windel strampeln. Sie könnten dabei die befallenen Stellen auch mit Rotlicht bestrahlen, oder vorsichtig mit ausgekühlten Schwarzteebeuteln oder Eichenrindensud abtupfen. Wenn Sie stillen, können Sie wunde Stellen mit Muttermilch behandeln. Sinnvoll ist es, immer mal wieder die Windelmarke zu wechseln, oder bei der Marke zu bleiben die gut vertragen wurde. Falls bei allen Einmalhöschenwindeln eine Windeldermatitis auftritt, sollte man auf die klassischen Stoffwindeln ausweichen, diese anfangs bügeln und eine Schafwollüberhose, statt der üblichen Gummihose verwenden.

 

Roter Hintern - was tun?

Windelsoor

Bei Soor handelt es sich um einen Pilzbefall, der vorwiegend im Windelbereich auftritt und kann von einem zum anderen Körperbereich übertragen werden. Ist bei einem Säugling ein Pilzbefall im Mund und eine Windeldermatitis nachweisbar, deutet dies darauf hin, dass der gesamte Magen-Darm-Bereich mit dem Pilz infiziert ist.

 

Soor im Windelbereich zeigt sich durch scharf begrenzte rote, am Rand schuppende Punkte, die auch ineinander übergehen können. Häufig bilden sich so genannte „Satelliten“ an Oberschenkeln und Bauch. Die entzündeten Hautbereiche können nässende und offene Stellen aufweisen. Soor ist die Folge von mangelnder Hygiene, kombiniert mit der noch ungenügenden kindlichen Immunabwehr. Der Kinderarzt sollte schnellstmöglich aufgesucht werden, er wird auch überprüfen, ob ein Zinkmangel beim Baby vorliegt.

 

Wenn Babys Po wund ist, hilft vor allem viel Pflege (häufiges Wickeln), Luft und jede Menge Liebe.

 

Autor: Redaktion / Andrea

Fotocredit: LightField Studios, Dasha Muller /Shutterstock.com

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