Der Unterschied zwischen Fertilitätsmonitore und Verhütungscomputer

Der Unterschied zwischen Fertilitätsmonitor und Verhütungscomputer

Mittlerweile finden sich zum Zwecke der Verhütung viele verschiedene Möglichkeiten an. Neben den hormonellen Vorbeugungsmethoden ist das Kondom sicherlich eines der interessantesten und beliebtesten Hilfsmittel, um Geschlechtskrankheiten und eine ungewollte Schwangerschaft zu vermeiden. Für Paare ist diese Verhütungsform jedoch oftmals unpassend, sodass nach anderen Wegen gesucht wird, um der süßen Lust zu frönen. Seit einiger Zeit gibt es auf dem hiesigen Markt eine gelungene Alternative – Fertilitätsmonitore und Verhütungscomputer. Doch wie genau funktionieren diese Verhütungsmittel und welche Unterschiede sind zu bedenken?

Gelungene Gegenmodelle zu hormonellen Verhütungsmethoden

Lange Zeit waren sie die Vorreiter in Sachen Verhütung und wurden gern und ohne Umschweife genutzt: Die hormonellen Verhütungsmittel. Doch nicht nur die Anti-Baby-Pille galt als unverzichtbar. Es gab noch eine Reihe von anderen Methoden, die auf Hormonbasis verabreicht oder verschrieben wurden. Dazu zählten bisher

  • Hormonspirale
  • Verhütungsschirmchen
  • Drei-Monats-Spritze
  • Vaginalring
  • Implantat für den Oberarm
  • Verhütungsstäbchen

und einige mehr. Die Beliebtheit war dem Pearl-Index zuzuschreiben, war dieser bei den o.g. Verhütungsvarianten überaus gering – die Wahrscheinlichkeit ungewollt schwanger zu werden,  war somit mehr als spärlich. Doch mit dem Auftritt in den Apotheken stieg bei den Konsumentinnen auch die Angabe von Nebenwirkungen. Neben Zwischenblutungen klagten die Nutzer über

  • Kopfschmerzen
  • Bauchschmerzen
  • Veränderung der Libido
  • Übelkeit
  • Gewichtszunahme
  • Appetitsteigerung

und vieles mehr. Das wurde auch bei den Herstellern kommuniziert, sodass Alternativen entwickelt wurden: Die Fertilitätsmonitore sowie Verhütungscomputer. Diese Zykluscomputer sind nicht nur praktisch in der Handhabung, sie kommen auch ohne die Beigabe von Hormonen aus. Ideal: Mit diesem Computer lässt sich nicht nur die Verhütung ermöglichen – auch bei Kinderwunsch können die fruchtbaren Tage ausgezeichnet abgelesen werden.

Was können mir der Fertilitätsmonitor und der Verhütungscomputer bieten?

Der Zykluscomputer hilft Nutzern dabei, seinen Körper besser kennenzulernen. Je nach Hormonaufkommen können sowohl die nichtfruchtbaren als auch die fruchtbaren Tage einfach herauskristallisiert werden. Dabei lassen sich die Messwerte – je nach Modell – per Urin oder Temperatur ermitteln. Da jeder weibliche Zyklus anders verläuft, berechnet der Computer das Hormonaufkommen und teilt das Resultat mit. Demzufolge kann praktisch verhütet oder ein Baby eingeplant werden.

Was ist ein Verhütungscomputer?

Momentan befinden sich zwei Formen von Zykluscomputer auf dem Markt: Der Verhütungscomputer sowie der Fertilitätsmonitor. Bei dem Verhütungscomputer werden im Urin die speziellen luteinisierenden Hormone bestimmt. Um diese Hormone zu erkennen, benötigt der Computer ca. 8-10 Mal/Zyklus eine Eingabe per Einwegstäbchen mit dem Morgenurin. Die Messergebnisse erfolgen auf dem Fuße. Eine weitere Form der Verhütungscomputer arbeitet mit der Temperaturkurve. Dabei wird in den Computer die Basaltemperatur, also die morgendliche Aufwachtemperatur, eingespeist. Auch durch diese Merkmale lassen sich die fruchtbaren Tage von den unfruchtbaren unterscheiden.

Und wie funktioniert ein Fertilitätsmonitor?

Der Fertilitätsmonitor unterscheidet sich von den Verhütungscomputern insofern, da diese dafür entwickelt wurden, um die Chancen der Babyplanung zu erhöhen. Auch dieser Zykluscomputer berechnet die Fruchtbarkeit und benötigt dafür Urin. Mithilfe der Hormone gibt der Computer an, wann der Eisprung zu erwarten ist. Somit kann eine Schwangerschaft noch gezielter geplant werden als zum Beispiel mit Ovulationstests. Diese arbeiten zwar auch mithilfe von Urin, zeigen jedoch erst ein Ergebnis an, wenn der Eisprung bereits passiert ist.

Fazit zu den verschiedenen Zykluscomputern

Soll verhütet oder der Babywunsch erfüllt werden? Für die verschiedenen Belange finden sich mittlerweile unterschiedliche Zykluscomputer an. Mit dem Verhütungscomputer können der Anti-Baby-Pille und anderen hormonellen Verhütungsvarianten getrost Adieu gesagt werden – mit dem Fertilitätsmonitor hingegen kommen Paare dem Kindersegen deutlich schneller entgegen.

Die unterschiedlichen Computer wurden demzufolge für bestimmte Zwecke ins Leben gerufen. Die Anwender können daher selbst überlegen, welcher Zykluscomputer besser ins Leben passt – für eine hormonfreie Zukunft.

Fotocredit: Kwangmoozaa/Shutterstock.com

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