Bauchschmerzen

Blähungen bei Säuglingen

Blähungen bei Säuglingen sind in den ersten Lebensmonaten fast schon normal. Es wäre zumindest ungewöhnlich, wenn ein Baby nicht darunter zu leiden hätte. Der Grund ist die Luft im Bauch, die das Baby drückt. Ist sie endlich wieder draußen, dann ist alles wieder gut.

Wie kommt die Luft in den Bauch?

Die Luft ist „Beikost“ bei der Nahrungsaufnahme, die beim Baby ja durch Saugen an der Mutterbrust oder der Flasche aufgenommen wird. Da lässt sich nicht vermeiden, dass das Baby auch Luft mit aufnimmt. Blähungen bei Säuglingen sind die Folge. Besonders beim hastigen Trinken tritt dieser Effekt auf.

Eine der ersten Regeln, um die Blähungen im Rahmen zu halten, ist daher ein regelmäßiges Füttern. Das kommt auch der Mutter entgegen, da so der Tagesablauf geregelter ist. War dagegen immer wartet, bis sich Baby meldet, muss auch damit rechnen, dass der Säugling nach einer längeren Schlafperiode größeren Hunger hat und dann heftiger saugt – mit der Folge, dass auch mehr Luft in den Bauch kommt.

 

Blähungen bei Säuglingen

Das Bäuerchen – die Lösung für Blähungen bei Säuglingen

Die Luft kann da, wo sie in den Bauch gekommen ist, auch wieder heraus, durch Aufstoßen, dem sogenannten Bäuerchen nämlich. Doch muss man da dem Baby helfen. Das geht nicht von allein. Wer das Baby sofort nach dem Trinken wieder in sein Bettchen legt, darf sich über Geschrei nicht wundern. Wenn das Baby dann auch noch die Beinchen anzieht und sie ruckartig wieder ausstreckt, ist die Diagnose klar: Blähungen!

Deshalb muss das Baby nach dem Trinken hochgenommen werden, sodass der Kopf des Babys auf der Schulter des Betreuers oder der Betreuerin liegt. Durch leichtes Auf- und Abbewegen, mit einem Spaziergang durch das Zimmer, aber auch durch leichtes Klopfen auf den Rücken wird das Aufstoßen unterstützt. Weil beim Bäuerchen auch noch etwas Speichel mitkommen kann, sollte man ein Handtuch oder ein Windeltuch unterlegen, damit man sich nicht beschmutzt. Ist das Bäuerchen dann da, sollte man noch etwas abwarten, denn oft kommt noch ein zweites gleich hinterher.

Hektik – der Feind des Bäuerchens

Das Bäuerchen muss sein. Dafür ist Zeit einzuplanen. Nicht immer klappt es sofort. Es kann schon einmal zehn Minuten dauern. Diese Zeit sollte man seinem Baby gönnen. Notfalls muss eben der Termin warten, oder man muss eben mit der nächsten Bahn fahren. Wenn so etwas droht, dann ist es gut, wenn man rechtzeitig den Babysitter bestellt hat. Dann kann man es ihm überlassen, sich um das Bäuerchen zu kümmern.

Fotocredit: conrado, Robert Kneschke /Shutterstock.com

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