Käseschmiere beim Baby

Käseschmiere beim Baby

Wenn Sie Ihr Baby nach der Geburt das erste Mal im Arm halten, wird Ihnen auffallen, dass es mit einer weißen Schicht überzogen ist. Diese nennt man bei Babys Käseschmiere.

Wer bereits eine Geburt miterlebt hat oder eine im Fernsehen gesehen hat, weiß, dass Neugeborene mit einer seltsamen Schicht überzogen sind. Kleine Geschwisterkinder finden das manchmal unnatürlich und möchten das Baby deswegen nicht immer anfassen. Diese weiße Schicht wird bei Babys als Käseschmiere bezeichnet und ist eine Art Schutzschild gegen Infektionen.

Was ist Käseschmiere beim Baby?

Die Käseschmiere, auch vernix caseosa genannt, ist ein weiß-gelbes Talgdrüsensekret. Nach der Geburt ist die Haut des Babys ganz oder nur zum Teil damit überzogen. Ist die Substanz nur an einigen Stellen zu sehen, hat das Baby meist einige Zeit nach dem errechneten Geburtstermin das Licht der Welt erblickt. Käseschmiere enthält einen Anteil an entzündungshemmendem Vitamin E und ist geruchsneutral. Manche Mütter meinen aber einen leichten Hauch von Vanille und Karamell wahrzunehmen. Das Sekret zieht nach ein paar Tagen ganz von selbst in die Babyhaut ein.

 

Käseschmiere

Wozu ist Käseschmiere bei Babys gut?

Die Käseschmiere umhüllt das Baby bereits mehrere Wochen vor der Geburt im Mutterleib. Dort soll es die empfindliche und zarte Haut des Kleinen vor dem Austrocknen im Fruchtwasser bewahren. Käseschmiere hat bei Babys auch noch andere Funktionen. Zum einen dient sie während der Geburt als Gleitmittel, um dem Säugling das Herausgleiten zu erleichtern. Zum anderen hat sie die Funktion einer Hautschutz-Creme mit antibakteriellen Stoffen, die das Kind vor Infektionen schützen soll. Sie gilt sogar als Teil des Abwehrsystems. Deswegen sollte das Sekret nach der Geburt auch auf der Haut belassen und nicht abgewischt werden.

Sollten Sie ein paar Tage nach der Geburt noch Reste der Käseschmiere bei Ihrem Baby bemerken, entfernen Sie diese vorsichtig mit einem nassen Waschlappen.

Fotocredit: Fakhrul Najmi, mikumistock /Shutterstock.com

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