Nahrungsmittel mit Vitamin D

Vitamin D beim Baby

Vitamin D erfüllt nicht ganz die Definition eines Vitamins. Es kann auch unter der Wirkung von Ultraviolett-Strahlen, wie Sonne oder einer UV-Lampe, in der menschlichen Haut aus der Vorstufe Dehydrocholesterin gebildet werden. Die gegebene Menge reicht aber nicht aus: daher ist die Zufuhr mit der Nahrung (etwa in Eigelb, Milch und Butter), im Säuglingsalter auch noch medikamentöse Versorgung von Nöten. Vitamin D fördert die Kalziumresorption aus dem Darm, erhöht das Kalkbindungsvermögen in den Wachstumszonen der Knochen und sorgt, zusammen mit der Nebenschilddrüse, für eine ausreichende Kalziumversorgung des Blutes, der Muskeln, des Herzens und des Nervensystems.

 

Rachitis ist Folge von Vitamin D Mangel beim Baby

Die Rachitis ist, als Vitamin–D–Mangelkrankheit, eine Erkrankung des wachsenden Kindes und tritt dann auf, wenn es eine unzureichende Versorgung an Vitamin D gibt. Früher trat diese wie eine Seuche als Ursache schwerer, bleibender Verbiegungen der Extremitäten und der Wirbelsäule auf. Mindestens in leichter Form war jedes Baby betroffen. Viele Säuglinge starben sogar an Kalkmangelkrämpfen. Mittlerweile ist die Krankheit in Europa sehr selten geworden und ist dadurch erkennbar, dass Krampfanfälle, weiche Knochen und Muskelschlaffheit bei den Kleinen zu beobachten sind. Außerdem kommt es zu einer verspäteten Durchblutung der Milchzähne und einer höheren Wahrscheinlichkeit von Frakturen. Die Behandlung der Rachitis erfolgt heute mit Tabletten oder Tropfen Vitamin D. Dabei sind größere Dosen als bei der Prophylaxe nötig. Bei Behandlung besonders schwerer Formen der Rachitis (Spasmophilie) ist besondere Vorsicht geboten und es muss eine zusätzliche Verabreichung von Kalzium erfolgen. In jedem Fall muss man Babys mit Verbiegungen nach ärztlichem Rat sorgfältig lagern und darf sie nicht, bevor die Rachitis ausgeheilt ist, zum Stehen oder Laufen ermuntern.

 

Vitamin D

Viel Luft und Sonne für Säuglinge

Die beste Prophylaxe der Rachitis gelingt durch eine ausgewogene, rechtzeitig Gemüsekost aufnehmende Ernährung, durch großzügige Exposition der Säuglinge in Luft und Sonne sowie durch Vitamin D–Tabletten oder -Tropfen.

 

Aber achten Sie bitte auf die genaue Dosierung, denn auch ein Zuviel an Vitamin D tut nicht gut und es kommt zu Appetitlosigkeit, Erbrechen und Verstopfung, im Blut zu hohen Kalkwerten und Anstieg von harnpflichtigen Substanzen, da sie die Niere schlecht ausscheidet. Konsultieren Sie in diesem Fall Ihren Arzt oder Ihre Ärztin und lassen Sie gegebenenfalls die Verabreichung von Vitamin D weg.

 

Autor: Redaktion / Katrin

Fotocredit: Ekaterina Markelova,  Yulia Furman /shutterstock.com

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