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Emotionale Störungen bei Kindern

Als emotionale Störungen bei Kindern bezeichnet man bestimmte psychische Störungen: die Kinder haben Angst vor bestimmten Objekten, obwohl diese völlig ungefährlich sind.

Angst ist normal. Jeder hat Ängste und muss lernen, mit ihnen umzugehen. Das gilt natürlich auch für das Kind, das ja noch nicht so viel Lebenserfahrung wie ein Erwachsener hat und dem es deshalb noch schwer fällt, bestimmte Empfindungen richtig zu deuten und mit ihnen umzugehen.

Das müssen Eltern ernst nehmen. Nicht in dem Sinne, dass sie sofort einen Psychiater aufsuchen, sondern dadurch, dass sie auf die Ängste des Kindes eingehen und ihm helfen, sie zu überwinden.

Emotionale Störungen bei Kindern – Trennungsangst

Ein Beispiel kann dies verdeutlichen. Der erste Tag im Kindergarten beginnt gleich mit einem Schock. Da kommt man mit der Mutter an der Hand an und sieht zunächst viele fremde Gesichter, die möglicherweise auch noch herumtoben oder den oder die Neue neugierig anstarren. Das kann schon Angst machen. Da hält man sich an der Mutter ganz fest.

 

Emotionale Störungen bei Kindern

Und was macht die Mutter? Reißt sie sich einfach los und überlässt das Kind der fremden Erzieherin? Oder nimmt sie sich Zeit und bleibt noch einige Minuten da, bis das Kind vielleicht doch ein bekanntes Gesicht etwa von den Ausflügen zum Spielplatz oder aus der Mutter-Kind-Gruppe entdeckt hat? Wenn die Eltern für Kontakte gesorgt und sich eventuell auch nach der Gruppenzusammensetzung erkundigt haben, wird diese Trennungsangst schnell überwunden sein.

Angst vor Dunkelheit oder vor Gewittern

Dunkelheit und Gewitter sind ebenfalls zwei Dinge, bei denen Angstgefühle nicht selten sind. Selbst Erwachsene können sie noch verspüren. Auch da braucht man keinen Psychiater, wohl aber wieder Verständnis für die Angst. Etwa beim Gewitter mit dem Kind am Fenster stehen und ihm erklären, was da vor sich geht. Es wird die Details noch nicht verstehen, aber doch das Gefühl bekommen, dass man keine Angst haben muss.

Auch Dunkelheit ist gewöhnungsbedürftig. Ein Kind in den Keller sperren mag in den Vorzeiten noch eine Strafe gewesen sein. Sie ist aber unangebracht und viel zu hart, vor allem wenn dann noch das Licht ausgeschaltet wird. Doch wenn ein Kind auch solche Erlebnisse Angst vor der Dunkelheit hat, hilft wieder Verständnis. Etwa mit dem Kind in den Keller gehen und es an der Hand halten, wenn man dann probeweise das Licht ausschaltet, um zu beweisen, dass das nicht gefährlich ist und dass nichts Unangenehmes passiert.

Eine Vorsorgeuntersuchung beim Kinderarzt kann Anlass sein, über emotionale Störungen zu sprechen, wenn sie sich durch Verständnis nicht beseitigen lassen.

Fotocredit: Studio Concept, riggleton /Shutterstock.com

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